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Grüner Wasserstoff für Europa

Solar- und Windwasserstoff aus der Ukraine

Deutschland sei auf den Import von Wasserstoff angewiesen, meinen mehrere Industriepartner. Die Ukraine habe viel Potenzial für Wind- und Solarenergie.

Lesezeit: 3 Minuten

Eine internationale Industriepartnerschaft will in der Ukraine die Kapazitäten zur Produktion von Wasserstoff aufbauen und den Gastransport nach Zentraleuropa in die Wege leiten. Die Partnerschaft besteht aus Bayerngas GmbH, bayernets GmbH, Eco-Optima LLC, Open Grid Europe GmbH und RAG Austria AG. Zusammen haben sie das Projekt „H2EU+Store“ konzipiert. Die dazu nötigen nächsten Schritte wurden in einer gemeinsamen Absichtserklärung festgelegt.

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„Wasserstoff ist unbestritten der Schlüssel zu einem sektorübergreifenden klimaneutralen Energiesystem. Das Infrastrukturprojekt „H2EU+Store“ ist unabdingbar für die zukünftige Sicherung der Energieversorgung in Österreich und Deutschland, nur so wird das ganze Jahr über ausreichend grüne Energie für Strom, Wärme, die Industrie und Mobilität zur Verfügung stehen“, unterstreicht der CEO der RAG Austria AG Markus Mitteregger die Bedeutung der gemeinsamen Pläne.

Günter Bauer, Geschäftsführer der Bayerngas GmbH ergänzt: „Gase sind Teil der Lösung, um unsere klimapolitischen Ziele zu erreichen, die europäischen Industriestandorte zu sichern und die Wärmeversorgung langfristig sicherzustellen. Wir zeigen mit H2EU+Store einen möglichen Weg auf, wie eine Wasserstoffversorgung länderübergreifend gestaltet werden kann.“

In einem Stufenplan bis 2050 wird der in der Westukraine produzierte grüne Wasserstoff in für Europa signifikanten Dimensionen ins internationale Gastransportnetz der Westukraine eingespeist und über die Gasleitungssysteme der Slowakei und Österreichs zu den Energiespeichern der RAG Austria AG transportiert.

Wegbereiter des „Green Deal“ für Europa

Die Europäische Union sieht Wasserstoff zurecht als Wegbereiter des „Green Deal“ und somit als wichtige Säule eines klimaneutralen Energiesystems. Wasserstoff kann in allen Sektoren flexibel eingesetzt werden. Darüber hinaus lässt sich Wasserstoff in geeigneten unterirdischen Lagerstätten saisonal in großen Mengen speichern, sowie bedarfsgerecht und umweltfreundlich in bestehenden Gasleitungen nach Kundenbedarf transportieren. Diese einzigartigen Eigenschaften spielen im zukünftigen Energiesystem (aufgrund fluktuierender Energiebereitstellung von Sonne und Wind) eine entscheidende Rolle, um die Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten. Wasserstoff ist daher der klimaneutrale Energieträger der Zukunft.

Europäische Kooperation notwendig

Damit Wasserstoff bei der Transformation des Europäischen Energiesystems die ihm angedachte Rolle erfüllen kann, muss dieser Energieträger auch in entsprechender Menge und zu wettbewerbsfähigen Preisen zur Verfügung stehen. Zusätzlich zur lokalen Wasserstoffproduktion innerhalb von Deutschland und der EU sei ein Import einer signifikanten Menge von grünem Wasserstoff zur Bedarfsdeckung unerlässlich, unterstreichen die Industriepartner.

Im Festlandbereich Europas biete die Ukraine beste Voraussetzungen für eine großskalierbare, grüne Wasserstoffproduktion. Denn dort gäbe es großes Potential für Stromproduktion aus Photovoltaik und Wind sowie den Zugang zu bestehender überregionaler Gasinfrastruktur für den Transport von Wasserstoff nach Zentraleuropa. Dies deckt sich auch mit der Wasserstoff- Strategie der Europäischen Union, in der die Ukraine als einer der primären Partner für den Wasserstoff Rollout gesehen wird. „Für die Realisierung dieses wichtigen internationalen Energieprojektes braucht es einen entsprechenden politischen Umsetzungswillen, damit die Energiewende tatsächlich erreicht werden kann und keine Absichtserklärung bleibt“, fordert Mitteregger.

Wasserstoffnetz in Bayern

„H2EU+Store“ schließt an der Landesgrenze zu Deutschland am Grenzübergangspunkt Überackern/Burghausen an das Wasserstoffnetz-Projektvorhaben „HyPipe Bavaria“ der bayernets GmbH und Open Grid Europe GmbH zur Nutzung bestehender Transportleitungen oder Leitungstrassen an. Gemeinsam könnte so in naher Zukunft mit dem Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur in Bayern begonnen werden.

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