Es dürfte Wasser auf den Mühlen vieler Bürgerinitiativen gegen Biogasanlagen sein: Die dezentralen Kraftwerke gefährden nicht nur das Klima, sondern auch die Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung. So liest sich die mehr als pauschale Kritik des Bundesumweltamtes gegen die Biogastechnik. Die Behörde greift dabei die Mängel der vergangenen zehn Jahre auf, zum Teil mit effekthascherischer Wortwahl: Methanlecks, Personenschäden, Gülle-Tsunamis. Diese lassen sich nicht leugnen – das will die Branche auch gar nicht. Aber der technische Fortschritt und das Wissen nehmen ständig zu. Seit Jahren schult der Fachverband Biogas mit Partnern bundesweit Betreiber und ihre Mitarbeiter sowie Industrievertreter. Das erhöht die Sicherheit und reduziert das Risiko von Unfällen.
Fast 370 Vorschriften zu Biogas
Absolut falsch ist auch die Behauptung, es gäbe keine rechtsverbindlichen Anforderungen zum Schutz von Umwelt und Bevölkerung. Heute gibt es fast 370 Vorschriften, die ein Biogasanlagenbetreiber zu beachten hat. Es muss vielen Betreibern angesichts von AwSV, Dünge- und Störfallverordnung, TRAS 120 oder 44. BImSchV vorgekommen wie Schlag ins Gesicht, dass all das noch nicht reichen soll.
Richtig haarsträubend und bezeichnend für die Unwissenheit der Beschwerdeführer ist aber die Kritik, in Biogasanlagen würden „extrem entzündbare Gase“ erzeugt und „wassergefährdende Stoffe wie Gülle oder Gärreste gelagert“. Stimmt! Genau das ist aber ja auch gewollt! Denn würde Biogas nicht brennen (übrigens genau wie Methan bei vielen Küchenherden oder im Heizungskeller), könnte man damit keine BHKW-Motoren antreiben. Und Güllevergärung: Genau das ist der Effekt, den Gesellschaft und Politik seit Jahren fordern. Ohne die Biogasnutzung entweicht das Methan in die Luft.
Die Kritik zeigt, dass Teile der Behörde die Technologie nicht verstanden haben. Genauso könnte man jeden Pkw dafür kritisieren, dass er brennbare, wassergefährdende Stoffe an Bord hat. Die Frage bleibt: Wem nützt diese Generalabrechnung? Offensichtlich nur den Gegnern. Anstatt einen positiven Beitrag zur Energiewende zu bringen, disqualifiziert sich die Behörde erneut mit ihren unsachlichen Stammtischparolen.
von Christian Bothe
UBA
Ein guter Kommentar vom Redakteur, finde ich. Zum UBA und deren Derivate braucht man nichts mehr sagen, da obige Kommentatoren diese Behörde richtig eingeschätzt haben...
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von Werner Wunderlich
Sehr guter Kommentar bekommt das auch Frau Schulze zu lesen?
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von Bernd Croonenbroek
UBA nicht für voll nehmen!!!
Artikel vom UBA, Grüne, Nabu und Co kann man nicht für voll nehmen !!! Das dicke enden kommt, wenn Kohle und Atom und Biogas (nach 20 Jahren) auslaufen. Dann hat jeder Dep verstanden das wir das UBA, Grüne und Nabu nicht brauchen, sondern Strom zum Überleben !!!!!
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von Andreas Demann
Sorgen der Menschheit
Wer keine Sorgen hat macht sich welche. Da spiegelt sich auch das Ergebnis der Wahl am Sonntag wieder.
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von Ralf Heise
Es wird wohl bald sehr dunkel.....
.... wenn man sich das gesamte aktuelle Gezanke und Gezerre anschaut und welche Forderungen da aufgestellt werden. Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke werden abgestellt. Gut so. Windkraftanlagen verschandeln die Landschaft und Schreddern Vögel und Insekten. Na klar. Biogasanlagen sind ... mehr anzeigen umweltgefährdend und befördern Monokulturen. Aber sicher. Aber ist doch alles gar kein Problem, solange der Strom aus der Steckdose kommt, braucht man das ja auch alles gar nicht. Ach ja, wenn dann mal der Strom weg ist, Kerzen sind auch nicht so toll, die erzeugen zu viel Feinstaub. weniger anzeigen
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von Wilhelm Grimm
Schulzes grüner Wahlkampf hat keine Stimmen für die SPD gebracht !!!
Aber für die GRÜNEN ! Der angegrünte Wahlkampf der CDU hat auch zu einem Desaster geführt.
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von Albert Maier
Ich...
... kann mich nicht erinnern, dass diese Behörde jemals etwas sinnvolles von sich gegeben hat. Durch und durch ideologisch verblendet, ausgestattet mit entsprechendem Personal und enger Verquickung mit entsprechenden NGO`S ist es allerhöchste Zeit, dieses Bundesamt aufzulösen!
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