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Politik soll handeln

Immer mehr Wölfe in Hessen

Der Hessische Bauernverband plädiert für eine Festlegung von Obergrenzen für den Wolfsbestand in Deutschland und verlangt, den tatsächlichen Wolfsbestand nachvollziehbar und realistisch zu erfassen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Zeitung HNA meldete kürzlich, dass sich im Stölzinger Gebirge ein zweiter Wolf angesiedelt hat. Bisher galt in dem Gebiet die Wölfin GW1409f als sesshaft, welche mehrfach, genetisch belegt, Weidetiere getötet hat. Eine Entnahme der Wölfin wurde von Staatssekretär Oliver Conz, Hessisches Landwirtschaftsministerium, bisher abgelehnt. Stattdessen sollen die Weidezäune in dem betroffenen Gebiet erhöht werden.

Der Hessische Bauernverband (HBV) sieht diese Entwicklung mehr als kritisch. Wenn die Weidetierhaltung und die Pflege unserer Kulturlandschaft in Hessen durch unsere Tiere eine Zukunft haben soll, müssen Anpassungen der rechtlichen Rahmenbedingungen erfolgen. Wissenschaftliche Publikationen würden darauf hinweisen, dass der Wolf bereits einen günstigen Erhaltungszustand in Deutschland erreicht hat.

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„Aufgrund der zunehmenden Verbreitung von Wölfen sorgen sich unsere Schaf-, Ziegen- und Pferdehalter immer mehr um die Sicherheit ihrer Weidetiere“, betont der Vizepräsident des Hessischen Bauernverbandes, Volker Lein. Die bisher im Raum stehenden Schutzmaßnahmen – z.B. höhere Zäune, Herdenschutzhunde – sind nicht zielführend. Das eingangs genannte Beispiel zeigt, dass die Zahl der Wölfe in Hessen zunimmt, es muss gehandelt werden. „Der Schutz des Wolfes wird hierzulande über den Schutz der Weidetiere gestellt. Dafür haben wir kein Verständnis“, so Lein.

Der Hessische Bauernverband fordert die Politik daher zum Handeln auf und plädiert für eine Festlegung von Obergrenzen für den Wolfsbestand in Deutschland. Zudem ist es nötig, den tatsächlichen Wolfsbestand nachvollziehbar und realistisch zu erfassen. Rissereignisse müssen unbürokratisch, zügig und umfassend entschädigt werden und auch die Aufnahme des Wolfs in das Jagdrecht gehört für den HBV dazu. Zudem muss eine zügige Entnahme von Problemwölfen gewährleistet werden und es sollte eine präventive Förderung von sämtlichen Herdenschutzmaßnahmen geben.

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