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FNR

Neues Spürgerät gegen Forstschädlinge

Die Ionenmobilitätsspektroskopie kann zur Detektion über den Warenverkehr eingeschleppter Forstschädlinge verwendet werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Wenn sich gebietsfremde Organismen invasiv ausbreiten, kann das für heimische Arten bestandsbedrohend werden. Daher ist die Früherkennung und Bekämpfung sogenannter Quarantäneschädlinge wichtig.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium fördert ein Forschungsprojekt, das nun den Einsatz eines hochsensiblen Spürgeräts für diesen Zweck testet – ein Spektrometer, mit dem sonst Kampfstoffe detektiert werden.

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Das Ionenmobilitätsspektrometer (IMS) wird bereits bei der Feuerwehr oder der Bundeswehr zum Aufspüren von Gefahrenstoffen eingesetzt. Futuristisch mutet das IMS dennoch an, weil es chemische Bestandteile in der Luft in unfassbar niedrigen Nachweisgrenzen detektieren kann.

Spurensuche im Millionstel-Bereich

Diese Fähigkeit zur Spurensuche im unteren ppm-Bereich (Millionstel) wollen sich Forscher um Dr. Michael Wehnert-Kohlenbrenner von der OGF Ostdeutsche Gesellschaft für Forstplanung mbH zunutze machen, berichtet die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR). Mittels transportabler Ionenmobilitätsspektroskopie und neuartigen Monitoringverfahren erhoffen sie sich, invasive Insektenarten bei der Einfuhr von Waren frühzeitig zu erkennen.

Charakteristisches Duftmuster

Individuen einer Art kommunizieren untereinander über bestimmte Botenstoffe. Und befallene Pflanzen verströmen flüchtige organische Verbindungen (Volatile). Im Forschungsprojekt soll zunächst das Wissen über diesen Komplex an Semiochemikalien so erweitert werden, dass am Ende charakteristische Duftmuster für die Zielarten vorliegen, schreibt die FNR weiter.

Im nächsten Schritt müssen die IMS an das neue Aufgabenspektrum angepasst werden. Mit Praxistests wird die Detektion invasiver Arten an globalen Warenumschlagplätzen wie Containerhäfen erprobt. Die IMS-Technologie stellt dabei das Bindeglied zwischen der Laboranalytik, dem feldmäßigen Einsatz und dem Monitoring dar.

Zudem soll im Projektzeitraum bis 2023 eine Webseite aufgebaut werden, um einen Wissenstransfer und eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Thema zu erzielen.

Seit 2019 ist in der EU eine Liste mit 20 Quarantäneschädlingen in Kraft.

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