Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund hat angekündigt, gemeinsam mit anderen Bundesländern eine Initiative an den Bund auf den Weg zu bringen. Das Ziel müsse sein, private Waldbesitzende zu unterstützen, um den Wald zukunftsfähig zu bewirtschaften und umzugestalten – zum Wohle der Forstbetriebe und zum Wohle der Allgemeinheit.
„Privatwaldbesitzende sind durch die aktuelle Wald-Klima-Krise besonders gefordert. Ich will deshalb mit Betroffenen ins Gespräch darüber kommen, wie wir ökonomische und ökologische Leistungen des Waldes für uns alle zukünftig besser honorieren“, sagte die Grünenpolitikerin am Mittwoch. Dabei müsse man auch über das Für und Wider einer Gemeinwohlprämie sprechen.
Bei einem 2,5 km langen Rundgang durch Flächen der Hatzfeld-Wildenburg’schen Verwaltung im Revier Oberndorf bei Hermsdorf (Saale-Holzland-Kreis) diskutierten rund 25 Interessierte, wie die Waldökosysteme angesichts der neuen Herausforderungen zukünftig nachhaltig zu bewirtschaften sind.
Besonders im Fokus stand der klimagerechte Umbau der Wälder mit Fragen zu folgenden Themen:
• Waldumbau und Naturverjüngung
• Wald als Wasserspeicher
• Wälder als langfristiger CO2-Speicher
• Honorieren von Ökosystemleistungen des Waldes für Wasser, Luft und Boden