Der Agrarausschuss des Europäischen Parlaments (EP) diskutiert an diesem Mittwoch in Brüssel über den Forderungskatalog des Europaparlaments für die künftige EU-Forststrategie 2020. Die europäischen Wälder stellen ein großes Potential zur CO2-Senke dar. Des Weiteren weisen sie die Fähigkeit auf, fossile durch erneuerbare Ressourcen zu ersetzen.
Weil die Wälder durch extreme Klimaphänomene und Schädlingsbefall - wie den Borkenkäfer - in jüngster Zeit immer mehr unter Druck geraten sind, erwarten die Forst- und Landwirte eine verstärkte Unterstützung von der EU.
Die kroatische EU-Ratspräsidentschaft hat nach der finnischen Vorarbeit die „EU Forest Strategy 2020“ ebenso auf ihren Prioritätenkatalog gesetzt. So wollen die EU-Landwirtschaftsminister bei ihrem nächsten Treffen in Brüssel am Montag, 27. Januar, Eckpunkte für eine neue europäische Forststrategie im Lichte der aktuellen Herausforderungen formulieren.
Dabei soll auch der Frage nachgegangen werden, wie das Forstmanagement der Zukunft dem Klimawandel besser begegnen kann und welche Arten geeignet sind, eine nachhaltige Bewirtschaftung im Sinne der Pariser Klimaziele zu ermöglichen.
Es ist geplant, eine zukunftsweise EU-Forststrategie für das nächste Jahrzehnt unter deutscher EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr unter Dach und Fach zu bringen. Dazu bedarf es auch einer Einigung unter den Mitgliedstaaten über den EU-Haushalt 2021-2027.