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Fünf Fragen an…

Lesezeit: 3 Minuten

Herr Kastening, Sie treten in diesem Sommer mit dem Handball-Nationalteam bei den Olympischen Spielen in Tokio an. Was ist das für ein Gefühl?


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Kastening: Mit so vielen Fans im Rücken bei großen Turnieren für Deutschland auf dem Feld zu stehen, das ist ein wahr gewordener Traum für mich. Im Handball ist das Nationalteam eigentlich der größte Klub. Dann bekommt der Sport die maximale Aufmerksamkeit aus der Gesellschaft. Mit der regulären Bundesligasaison kann ich das kaum vergleichen.


Als Sportler sind Sie ständig unter Druck und immer unterwegs. Wie schaffen Sie das?


Kastening: Dem maximalen Erfolg ordne ich alles andere unter. Was gestern war, ist heute egal. Auch wenn man sich mal uneins ist – es muss weitergehen. Diese Einstellung habe ich von zu Hause mitgenommen. Damit stecke ich dann auch mal eine Niederlage weg.


Hat man als Sohn eines Lohnunternehmers nach acht Jahren Profisport noch Ambitionen, später mal in den Betrieb einzusteigen?


Kastening: Mein großer Bruder ist ganz sicher der bessere Übernehmer! Schon mit zwölf Jahren hat der Handball angefangen, mein Leben zu bestimmen und nach dem Abi habe ich eine Ausbildung zum Bankkaufmann gemacht. Wenn ich zu Hause mithelfe, meint mein Vater deshalb immer scherzhaft, ich hätte zwei linke Hände.


Dürfen Sie den Trecker trotzdem ab und zu mal in die Scheune fahren?


Kastening: Aber sicher doch! Ich habe sogar den Lkw-Führerschein gemacht, um mit einspringen zu können. Wenn ich ankomme, lege ich eigentlich immer direkt die Sporttasche zur Seite, wechsel die Klamotten und schaue, wo ich helfen kann. Zu tun gibt es genug. Im letzten Sommer habe ich unter anderem geholfen, die Giebel im Bauernhaus neu zu verfugen und die Wohnung meiner Oma zu renovieren. Wenn ich mit den Händen arbeite oder einfach einen Kaffee mit der Familie trinke, kann ich gut abschalten und meine Gedanken sortieren.


Es steckt also doch noch etwas vom Bauernkind in Ihnen?


Kastening: Und ob! Auch meinem Handballspiel merkt man die Hofkindheit noch heute an. Seit ich krabbeln konnte, haben mein Bruder und ich jeden Tag Handball in der Scheune oder Fußball auf der Wiese gespielt. Mein Vater ist ein genauso leidenschaftlicher Handballspieler wie ich und war mein erster Trainer. Auf diese Instinkte, die ich mir zu Hause beim Hinterhof-Handball angeeignet habe, vertraue ich heute noch. Da bin ich ehrlich gesagt auch richtig stolz drauf.


katharina.meusener@topagrar.com


Timo Kastening


Handball-Star, Olympionike & Hofkind

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