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topplus Geschichtenerzählerin

Wald erlebbar machen

Lesezeit: 2 Minuten

Für Petra Balster-Spinne ist der Wald in erster Linie ein Lernort und eine Begegnungsstätte. „Mir ist es wichtig, Kindern von klein auf beizubringen, dass sie im Wald nur zu Besuch sind. Auf dem Weg dorthin, vorbei an unseren Hühnermobilen und den Wiesen für die Ponys, frage ich sie immer: „Wie würdet Ihr es finden, wenn man bei Euch zu Hause nur laut und wild ist und alles liegen lässt“, sagt die Bauernhof- und Naturpädagogin. Aber an der großen Eiche, dem Tor zum „Zauberwald“, dürften alle noch einmal nach Herzenslust schreien – denn nur so könne der Baum überhaupt wachsen…


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Bis zur Geburt ihres ersten Sohnes hat Petra Balster-Spinne als Personalreferentin in einem großen Energiekonzern gearbeitet. „Da ich ohne Kinderbetreuung dastand, musste etwas passieren. So entschied ich mich 2012, meine Liebe zur Natur und den Tieren zum Beruf zu machen. Mit der Fortbildung zur Bauernhof- und Naturpädagogin haben mein Mann Richard und ich auch wieder mehr Landwirtschaft gemacht“, erzählt die 40-Jährige.


Lernort Wald


Heute bietet die dreifache Mutter auf dem Nebenerwerbsbetrieb im nordrhein-westfälischen Selm unter anderem Kurse für Kinder an. Darin geht sie neben der Hofarbeit im Laufe eines Jahres auch auf die Zusammenhänge zwischen Landwirtschaft und Wald ein: Sie erzählt vom Fuchs, der aus dem Wald kommt, um die Hühner zu klauen, oder vom Bussard, der hoch oben vom Baum aus guckt, ob er Mäuse auf den Feldern fangen kann. „Ich möchte den Kindern ein vollumfängliches Bild vermitteln. Sie sollen lernen, den Wald zu achten und verstehen, wie wichtig es ist, ihn zu erhalten“, sagt sie.


Außerdem nimmt die Bäuerin regelmäßig junge Familien mit auf Erzählspaziergänge durchs Gehölz. Die ausgebildete Märchenerzählerin ist überzeugt, dass Geschichten helfen, Wissen zu vermitteln. Das funktioniere bei Kindern ebenso wie bei Erwachsenen. „Ich denke mir die Geschichten immer selbst aus. Von der einen sollen meine Zuhörer beispielsweise lernen, dass Füchse mit ihren Jungen in einem Bau leben, von der anderen, dass Eulen ihre Köpfe fast ganz rumdrehen können.“


Zukünftig möchte Petra Balster-Spinne, die aktuell an einer Weiterbildung zur Wildnispädagogin teilnimmt, vermehrt Erzählspaziergänge für Erwachsene anbieten und mit Kräutern arbeiten. Ihre Vision: Firmen auf den Hof und in den Wald holen, um Teamtrainings durchzuführen. ▶-ms-

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