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350 Flächen- und Waldbrände allein in Niedersachsen registriert

In Niedersachsen hat Helmut Beuke, Leiter der dortigen Waldbrandüberwachungszentrale, dieses Jahr bereits 350 Meldungen an die Leitstelle registriert. Das entspricht 4,3 Meldungen pro Tag. „Wir sind fast pausenlos im Einsatz", sagt er. Im Juli verzeichnete er mit seinen Kollegen 6,5 Meldungen pro Tag.

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In Niedersachsen hat Helmut Beuke, Leiter der dortigen Waldbrandüberwachungszentrale, dieses Jahr bereits 350 Meldungen an die Leitstelle registriert. Das entspricht 4,3 Meldungen pro Tag. „Wir sind fast pausenlos im Einsatz", sagt er.  Der Höhepunkt sei bisher im Juli gewesen - da verzeichnete er mit seinen Kollegen 6,5 Meldungen pro Tag.


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Seit Bestehen des Überwachungssystems im Jahr 2011 habe es noch nie so viele Brandmeldungen durch das automatisierte Früherkennungssystem gegeben. Ab Waldbrandwarnstufe 3 ist die Lüneburger Zentrale mit speziell geschulten Forstwirten besetzt. Sie überwachen eine Fläche von 10.000 Quadratkilometern, davon etwa 400.000 Hektar Wald im ost-niedersächsischen Tiefland.


Sobald eine der 20 hochempfindlichen Sensoreinheiten an 17 Standorten eine Rauchentwicklung aufgespürt hat, erfolgt eine automatische Meldung an die Zentrale. Dort wird die Meldung der Livebilder ausgewertet, analysiert und eine exakte Verortung über Kreuzpeilung vorgenommen. Bei einem bestätigten Brandereignis wird sofort die zuständige Feuerwehrleitstelle benachrichtigt und mit entsprechenden Informationen versorgt.


„Unser Ziel ist es, alle Waldbrände so früh wie möglich zu lokalisieren und erfolgreich zu bekämpfen. Wir wollen die Entwicklung größerer Brandereignisse verhindern, um Schäden so gering wie möglich zu halten", sagt Beuke. Bei guter Sicht sei es möglich, Objekte in einer Entfernung bis zu 65 Kilometer anzusteuern. Die Kameras sind in 30 bis 65 Metern Höhe an Funkmasten oder Feuerwehrtürmen installiert. Die Sensoren reagieren sensibel auf die Veränderung von Grautönen, wie bei Rauchwolken.


Die Bilanz aus der bisherigen Waldbrandsaison: Es wurden bereits 248 Brandmeldungen von den eingesetzten Löschkräften und Leitstellen mit Art und Umfang des Ereignisses zurück gemeldet. Darunter waren zehn Waldbrände, 49 Feldbrände (Getreide, Stoppel, Gras), 15 Landmaschinen, neun Gebäude und 145 Brände beim Militär auf den Truppenübungsplätzen in Bergen, Munster sowie bei Rheinmetall.


Staatssekretär Rainer Beckedorf aus dem Landwirtschaftsministerium lobt die gute Arbeit der seit sieben Jahren reibungslos laufenden Überwachung: „Dank unseres Früherkennungssystem können wir unsere Risikogebiete optimal kontrollieren und sind auch für die derzeitigen extreme Waldbrandwetterlagen bestens aufgestellt." Dennoch sei die Wachsamkeit oberstes Gebot in Niedersachsens Wäldern.

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