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Aigner: Almlandwirtschaft ist das Rückgrat der Bergregionen

Bei der traditionellen „Hauptalmbegehung“ des Almwirtschaftlichen Vereins Oberbayern hat Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner am Mittwoch im oberbayerischen Grassau (Landkreis Traunstein) den Almbauern in Deutschland die Unterstützung der Bundesregierung zugesichert.

Lesezeit: 3 Minuten

Bei der traditionellen „Hauptalmbegehung“ des Almwirtschaftlichen Vereins Oberbayern hat Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner am Mittwoch im oberbayerischen Grassau (Landkreis Traunstein) den Almbauern in Deutschland die Unterstützung der Bundesregierung zugesichert.


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„Die Landwirtschaft auf den Almen ist das Rückgrat der Bergregionen. Was unsere Almbauern leisten – etwa für den Artenschutz oder die Landschaftspflege – hat hohe Anerkennung verdient“, sagte Aigner. Sie betonte die Bedeutung der Berglandwirtschaft für Gesellschaft, Natur und Tourismus. „Die Berge zu nutzen heißt sie zu schützen. Die Bewirtschaftung der Almen hilft, die einmalige Biodiversität in den Berggebieten zu erhalten und gleichzeitig die Gefahren der Natur zu mindern“, sagte Aigner. Auch der für Deutschland so bedeutende Tourismus sei von der Pflege der einzigartigen Landschaft durch die Bergbauern abhängig.


Die Ministerin erinnerte daran, dass Bergbauern unter schwierigsten Bedingungen arbeiten. Deshalb sei es umso wichtiger, dass sie auch in Zukunft Unterstützung erhalten. Durch die schrittweise regionale Anpassung der Direktzahlungen, die Deutschland im Unterschied zu den meisten anderen EU-Staaten in den vergangenen Jahren umgesetzt hat, erhalten die Berglandwirte heute mehr Geld aus Brüssel. Aigner erklärte, die durchschnittlichen Direktzahlungen in Landkreisen mit Berggebieten seien innerhalb der letzten vier Jahre um die Hälfte gestiegen.


Zu der nun in der Endphase befindlichen EU-Agrarreform für die nächste Förderperiode sagte Aigner: „Wir haben in Brüssel lange und hart verhandelt. Die Berglandwirte in Deutschland zählen eindeutig zu den Gewinnern der EU-Agrarreform“, sagte Aigner. Sie verwies darauf, dass 1,2 Mrd. Euro pro Jahr für die 2. Säule, u.a. als Ausgleichszulage für Berggebiete, gesichert werden konnten. Die umstrittenen, von der EU-Kommission geforderten pauschalen Flächenstilllegungen seien ebenso vom Tisch wie radikale Kürzungspläne, die bis zu 30 % der Direktzahlungen hätten wegfallen lassen und damit gerade viele Bergbauernbetriebe in ihrer Existenz bedroht hätten.


Nach den Plänen von Bundesministerin Aigner soll Dauergrünland in benachteiligten Gebieten künftig zusätzlich aus der 1. Säule gefördert werden. Außerdem wird eine spezifische Förderung für Raufutterfresser in sehr umweltsensiblen Gebieten vorgeschlagen, etwa Berggebiete. Aigner begrüßte, dass Bundesländer wie Bayern darüber hinaus die flexiblen Instrumente der EU-Agrarpolitik nutzen, um ihre Berglandwirte zu unterstützen.


Darüber hinaus sprach sich Aigner für den Schutz von Bergprodukten und eine Stärkung der Wertschöpfung in den Alpenregionen aus. „Mehr als die Hälfte der deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher achten beim Einkauf auf regionale Produkte. Das ist eine große Chance, gerade für unsere Bergbauern, die hohe Qualität und Exklusivität bieten“, sagte Aigner. Das Bundesagrarministerium hat ein „Regionalfenster“ entwickelt, das nach Abschluss der Erprobungsphase nun ab Herbst vom Handel eingeführt wird und eine transparente und kontrollierte Kennzeichnung regionaler Produkte sicherstellt. (ad)



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