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Aral will Benzinpreise künstlich hoch halten

Der Mineralölkonzern Aral plant offenbar ein neues Provisionsmodell für Tankstellenpächter. Demnach sollen sie eine höhere Provision bekommen, wenn sie Benzin und Diesel über eine möglichst lange Zeit teuer verkaufen, berichtet DIE WELT. Bislang werden Aral-Pächter nach der Absatzmenge bezahlt. Damit dürfte die Tankstelle zwar anfangs zeitweise am teuersten sein.

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Der Mineralölkonzern Aral plant offenbar ein neues Provisionsmodell für Tankstellenpächter. Demnach sollen sie eine höhere Provision bekommen, wenn sie Benzin und Diesel über eine möglichst lange Zeit teuer verkaufen, berichtet DIE WELT. Bislang werden Aral-Pächter nach der Absatzmenge bezahlt.




Damit dürfte die Tankstelle zwar anfangs zeitweise am teuersten sein. Die Zeitung rechnet aber damit, dass die anderen Anbieter mit ähnlichen Modellen nachziehen werden. Die Folge wäre eine Preiserhöhung auf breiter Front.


Der Konzern begründet seinen Plan mit den geringen Erlösen aus dem Spritverkauf, der in anderen Ländern unter dem Strich mehr abwirft. Ob sich ein solches Modell wirklich durchsetzen wird, ist laut der Zeitung jedoch fraglich. Es könnte ebenso sein, dass die Konkurrenz dann mit niedrigeren Preisen Kunden von Aral abzieht.


Das Bundeskartellamt sieht unterdessen bei einem solchen Preismodell keinen rechtlichen Ansatzpunkt, um aktiv werden zu müssen. Die Preisgestaltung liege in der Entscheidung der Unternehmen, heißt es dort. (ad)

 

Alfons Deter Alfons Deter

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