Ein Plädoyer für die Beibehaltung der Ausgleichszulage hat der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd (BWV) abgegeben, um damit nach eigenen Angaben falsche Informationen des Landwirtschaftsministeriums ins Mainz richtig zu stellen.
Staatssekretär Dr. Thomas Griese habe kürzlich berichtet, dass die Ausgleichszulage in Abstimmung mit den rheinland-pfälzischen Bauernverbänden gestrichen werden könne, erläuterte der Verband; diese Aussage müsse korrigiert werden.
Man habe „zu keinem Zeitpunkt einer Abschaffung der Ausgleichszulage zugestimmt“, so der BWV. Vielmehr habe man von Verbandsseite immer wieder gefordert, die auf EU-Ebene vorgesehene Neuabgrenzung benachteiligter Gebiete fachgerecht und weiterhin auf Grundlage der bisherigen Kriterien vorzunehmen. Andernfalls würde es zu existenzbedrohenden Verschiebungen der Ausgleichszulage kommen.
Die landwirtschaftlichen Betriebe in den benachteiligten Gebieten seien auf die Zahlung angewiesen, die für die erschwerten naturgegebenen Bedingungen geleistet werde, betonte der BWV. Die Forderung nach einer Abschaffung der Zulage sei eine Missachtung der erschwerten Bedingungen und der damit verbundenen Arbeit von Landwirten in den rheinland-pfälzischen Mittelgebirgsregionen. Das Landwirtschaftsministerium sollte jetzt für die Fortführung der Ausgleichszulage und eine fachgerechte Neuabgrenzung auf EU-Ebene kämpfen. (AgE/ad)