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Bauernverband offen für Allianzen

Der Deutsche Bauernverband (DBV) setzt nach den Worten seines Vizepräsidenten Werner Schwarz in der Debatte um die künftigen agrarpolitischen Rahmenbedingungen auf Offensive. „Wir müssen uns frühzeitig auf die Diskussion um die Ausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020 einstellen“, sagte Schwarz letzte Woche.

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Der Deutsche Bauernverband (DBV) setzt nach den Worten seines Vizepräsidenten Werner Schwarz in der Debatte um die künftigen agrarpolitischen Rahmenbedingungen auf Offensive. „Wir müssen uns frühzeitig auf die Diskussion um die Ausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020 einstellen“, sagte Schwarz letzte Woche.


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Der DBV-Vizepräsident sieht keine Veranlassung, nach der soeben beschlossenen Reform die Hände in den Schoß zu legen und verwies auf eine Ankündigung des niedersächsischen Landwirtschaftsministers Christian Meyer im Rahmen einer Veranstaltung vergangene Woche in Berlin, die nächste Agrarreformdebatte mit aller Härte führen zu wollen.


Keine Illusionen macht sich Schwarz über die Schwere der Aufgabe: „Wenn wir falsche Weichenstellungen verhindern wollen, brauchen wir Verbündete.“ Der Bauernverband sei offen für Allianzen, „wenn sie die wesentlichen Belange der Betriebe anerkennen und die Realitäten nicht in Frage stellen“. Dazu gehöre die Einsicht, dass die Betriebe im Wettbewerb stehen und ihr Einkommen am Markt erwirtschaften müssen.


Betriebe nicht überfordern


Im Mittelpunkt der nächsten Reformdebatte werden laut Schwarz die Direktzahlungen stehen. „Grundlegende Änderungen bei den Direktzahlungen dürfen die Betriebe nicht überfordern“, mahnte der Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein. Es gehe darum, Brüche zu verhindern, weil sie vor allem zu Lasten der kleinen und mittleren Familienbetriebe gingen. Dieser Einsicht könnten sich auch andere Verbände nicht verschließen. Insgesamt müsse man wegkommen von einer kurzatmigen Agrarpolitik. „Wir brauchen stattdessen klare Ziele“, so Schwarz. Darüber müsse man sich ebenso verständigen wie über die Wege, die dahin führten.


Verband vertritt 90 % der Bauern


Den Bauernverband sieht der Vizepräsident für die anstehenden Auseinandersetzungen alles in allem gut aufgestellt. Der DBV habe keine Veranlassung, sein Licht unter den Scheffel zu stellen. Nach wie vor vertrete der Bauernverband 90 % der Betriebe in Deutschland. Schwarz: „Unsere Meinung hat unverändert Gewicht.“ Gleichzeitig sollte der Verband seiner Auffassung nach das Gespräch mit anderen Einrichtungen suchen.


Schwarz hält eigenen Angaben zufolge nichts von einer „Frontstellung zwischen dem Bauernverband auf der einen und Nichtregierungsorganisationen auf der anderen Seite“. Mit einer Reihe von Verbänden und Institutionen wie den Kirchen oder auch den Gewerkschaften habe man gemeinsame Interessen und Standpunkte, die es auszubauen gelte. „Dabei würde ich mir wünschen, dass es von dieser Seite noch mehr Offenheit gegenüber dem Bauernverband gibt“, erklärte der DBV-Vizepräsident.

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