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Bei Raps, Milch und Schweinefleisch führt Deutschland EU-weit

In der EU-27 ist Deutschland einer der größten Agrarproduzenten. Im Durchschnitt der Jahre 2005 bis 2007 gehörten die deutschen Landwirte bei 9 von 12 wichtigen Erzeugnisgruppen zum Spitzentrio der Produzenten.

Lesezeit: 3 Minuten

In der EU-27 ist Deutschland einer der größten Agrarproduzenten. Im Durchschnitt der Jahre 2005 bis 2007 gehörten die deutschen Landwirte bei 9 von 12 wichtigen Erzeugnisgruppen zum Spitzentrio der Produzenten. Bei vier Agrarprodukten nahm Deutschland den ersten Platz ein, so bei Raps (32 % der Erzeugung der EU-27), bei Schweinefleisch (20 %), bei Milch (19 %) und bei Kartoffeln (18 %). Das geht aus dem aktuellen Situationsbericht des DBV hervor. Im Zehnjahresvergleich hat Deutschland demnach seinen Marktanteil bei den meisten Produkten halten oder sogar ausbauen können. Deutlich rückläufige Marktanteile sind jedoch bei Eiern, Rindfleisch und Gemüse zu verzeichnen.


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Die EU ist der größte Exporteur der Welt


Auch über den EU-Außenhandel gibt der neue Bericht Auskunft. So sei die Gemeinschaft (EU-27) mit ihren 495,1 Mio. Menschen nicht nur der größte Binnenmarkt, sondern auch die größte Handelsmacht der Welt; im Jahr 2007 betrug der Anteil der EU-27 am Welthandel (bezogen auf Export und ohne Berücksichtigung des EU-Binnenhandels) 17,4 %. Im Vergleich dazu sind China und die USA nur mit 12,2 % bzw. 11,6 % am Welthandel beteiligt. Die EU-Importe hatten 2007 einen Anteil am Welthandel von 18,8 % (USA 19,0 %, China 8,3 %).


Großes Defizit in der Handelsbilanz mit Drittländern


Im Außenhandel der Europäischen Union mit Drittländern hat sich das hohe Handelsbilanzdefizit 2007 etwas verringert. Die EU-Einfuhren übertrafen die entsprechenden Ausfuhren um 185 Mrd. Euro (Vorjahr 192 Mrd. Euro). Die EU-Exporte stiegen 2007 um 7 % auf 1.241 Mrd. Euro, die EU-Importe um gut 5 % auf 1.426 Mrd. Euro. Ein wesentlicher Grund für das hohe Handelsbilanzdefizit der letzten Jahre liegt in den stark gestiegenen Werten für Energieimporte. Hauptimportgut sind Öl- und Ölprodukte (2007 253 Mrd. Euro). Hauptexportgut der EU sind Autos (119 Mrd. Euro).



USA, China und Russland sind die wichtigsten Handelspartner


Unterschiedlich sieht die EU-Handelsbilanz in der Gliederung nach Handelspartnern aus. Im Handel mit den USA überschritten die Ausfuhren die Einfuhren um 80 Mrd. Euro. Negativ ist dagegen die Handelsbilanz mit den Entwicklungsländern. China ist nach den USA zum zweitwichtigsten Handelspartner der EU geworden. Drittwichtigster Handelspartner ist Russland. Die EU-Exporte nach Russland und in die Ukraine sind seit 2000 jährlich um durchschnittlich 22 % gewachsen. Umgekehrt ist die Entwicklung der Importe aus China. Sie stiegen seit 2000 jährlich um 18 % an.


Die EU ist der weltweit größte Agrarimporteur und -exporteur


Die Agrareinfuhren der EU nahmen 2007 um gut 11 % auf 88,2 Mrd. Euro zu. Die Agrarausfuhren stiegen dagegen weniger stark an, und zwar um 5 % auf 67,7 Mrd. Euro. Der Einfuhrüberschuss von land- und ernährungswirtschaftlichen Erzeugnissen erhöhte sich damit im Jahr 2007 um 5,9 auf 20,5 Mrd. Euro. Er beruht vor allem auf beträchtlichen Einfuhren an Gemüse, Obst, Fisch (jeweils einschließlich Verarbeitungserzeugnissen) sowie an Futtermitteln, Ölsaaten und Ölsaatenprodukten. Hinzu kommen umfangreiche Importe an Kaffee, Tee, Fleischwaren, Tabak und Kakao. Die EU ist bedeutender Exporteur vor allem bei Getreide, Milch, Fleisch (jeweils einschließlich Verarbeitungserzeugnissen), aber auch von Branntwein und Wein. 40 % der landwirtschaftlichen Importgüter und 62 % der nichtlandwirtschaftlichen Importgüter kommen zollfrei in die EU. Die durchschnittlich erhobenen Zölle bei Agrargütern betragen 15 %, bei nicht landwirtschaftlichen Gütern knapp 4 %.


Mehr dazu hier im Situationsbericht: Situationsbericht: Einkommen sinken wieder (8.1.09)

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