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Bioland fordert Verbot von Totalherbiziden und Insektiziden

Bioland hat von der Bundesregierung ein Verbot von Totalherbiziden und Insektiziden gefordert. Anlass waren die Ergebnisse von Untersuchungen, die das Bundesamt für Naturschutz (BfN) durchgeführt hatte. Danach gibt es in Agrarlandschaften nur noch halb so viele Vögel wie vor 30 Jahren.

Lesezeit: 2 Minuten

Bioland hat von der Bundesregierung ein Verbot von Totalherbiziden und Insektiziden gefordert. Anlass waren die Ergebnisse von Untersuchungen, die das Bundesamt für Naturschutz (BfN) durchgeführt hatte. Danach gibt es in Agrarlandschaften nur noch halb so viele Vögel wie vor 30 Jahren. Bioland zufolge ist dafür eine intensive Landwirtschaft mit Monokulturen und hochwirksamen Pflanzenschutzmitteln verantwortlich, die viele Wildkräuter und auf dem Acker lebende Insekten weitgehend vernichteten.


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Der Ökoanbauverband wies darauf hin, dass es in der Abfolge zunächst aufgrund der Monokulturen und der Pflanzenschutzmittel nur noch eine geringe Vielfalt an Pflanzen gebe und in der Folge dann die Zahl der Bienen abnehme, weil sie keine Nahrung fänden. Auch viele andere Insekten würden sterben; somit fehle die Nahrungsgrundlage der Vögel. Weniger Insekten bedeuteten also weniger Vögel, stellte Bioland fest. Beispielsweise sei der Bestand des Rebhuhns um 90 % zurückgegangen. Hingegen wirke sich Ökolandbau positiv auf die Artenvielfalt aus.


„Ein Ziel des Biolandbaus ist es, hohe Biodiversität in der Agrarlandschaft zu erhalten und zu fördern. Unsere Bauern setzen keine chemisch-synthetischen Pestizide ein, pflanzen Hecken und säen Wildblumenstreifen“, erklärte Bioland-Präsident Jan Plagge.


Unter den Forderungen an die Bundesregierung hin zu einer anderen Pflanzenschutzpolitik nennt der Mainzer Ökoverband zunächst ein Verbot von „besonders gefährlichen“ Pflanzenschutzmitteln für Bienen und Insekten aus der Wirkstoffgruppe der Neonikotinoide sowie ein Verbot mit Totalherbiziden wie Glyphosat. Ferner verlangt Bioland eine Abkehr von der staatlichen Förderung für die pfluglose Bodenbearbeitung, da dies zu einem verstärkten Einsatz von Totalherbiziden führe. Außerdem müssten ehrgeizige Reduktionsziele zum Pflanzenschutzmitteleinsatz im „Nationalen Aktionsplan zum nachhaltigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln“ verfolgt werden. Schließlich pocht Bioland auf die Umsetzung des Ziels der Bundesregierung in der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, 20 % der Agrarflächen in den nächsten Jahren auf Ökolandbau umzustellen; derzeit seien es 6 %. (AgE)

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