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Bioland und Greenpeace fordern Festhalten an GVO-Nulltoleranz

Ungeachtet dessen, dass auch nach ihren Auswertungen Maissaatgut immer weniger gentechnisch veränderte Organismen (GVO) aufweist, halten der Ökoverband Bioland und die Umweltorganisation Greenpeace ein Festhalten an der GVO-Nulltoleranz im Saatgut für unbedingt notwendig.

Lesezeit: 2 Minuten

Ungeachtet dessen, dass auch nach ihren Auswertungen Maissaatgut immer weniger gentechnisch veränderte Organismen (GVO) aufweist, halten der Ökoverband Bioland und die Umweltorganisation Greenpeace ein Festhalten an der GVO-Nulltoleranz im Saatgut für unbedingt notwendig.


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„Die Nulltoleranz für Gentechnik im Saatgut muss bleiben; sie ist für eine gentechnikfreie und nachhaltige Landwirtschaft existentiell“, betonten beide Verbände. Die Forderung des Bundesverbandes Deutscher Pflanzenzüchter (BDP), Schwellenwerte für gentechnische Verunreinigungen von Saatgut einzuführen, werde deutlich zurückgewiesen.


„Dass diese auch unnötig sind, beweisen die Untersuchungsergebnisse der letzten Jahre“, so Bioland-Präsident Jan Plagge. Er verwies auch auf die mögliche Zulassung weiterer gentechnisch veränderter Pflanzen in der Europäischen Union, beispielsweise der Maislinie 1507. Greenpeace-Mitarbeiter Dirk Zimmermann rechnete vor, dass bereits bei einem Schwellenwert von 0,1 % auf jedem Hektar Mais etwa 100 Gentech-Pflanzen wachsen würden. So bestehe die Gefahr, dass sich GV-Pflanzen unkontrolliert ausbreiteten und ungewollt in die Nahrungskette gelangten. „Saatgut ist die Basis unserer Nahrungskette - jede Verunreinigung mit Gentechnik bedeutet ein unkalkulierbares Risiko“, so Zimmermann.


Laut Bioland und Greenpeace ergab die gemeinsame Saatgutauswertung, dass von 504 Proben lediglich acht GVO aufwiesen. Das entspreche einem Anteil von 1,6 %, was 0,4 Prozentpunkte weniger seien als im Vorjahr. Im Jahr 2011 habe die Quote der Verunreinigung mit GVO sogar noch bei knapp 7 % gelegen. Damit habe sich die Entwicklung der vergangenen Jahre bestätigt: Die frühzeitige staatliche Kontrolle bei Saatgutunternehmen und Handel greife; gentechnisch verunreinigtes Saatgut werde so aus dem Verkehr gezogen, stellten Bioland und Greenpeace fest.


Wie sie weiter berichteten, wurden die mit gentechnisch verändertem Maissaatgut verunreinigten Proben in Bayern und Niedersachen gefunden. Dabei handle es sich um Saatgut der Firmen Pioneer Hi-Bred, KWS und Caussade Semences.

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