Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Alexander Bonde hat die Arbeit der Landfrauen gewürdigt und sich für ihr Engagement und den tatkräftigen Einsatz bedankt. Nach einem Gespräch mit der Arbeitsgemeinschaft der Landfrauenverbände vergangene Woche in Stuttgart sagte der Minister: „Aktive, engagierte, kritische und kluge Frauen sind das Rückgrat eines starken ländlichen Raumes:“ Deshalb liege ihm der konstruktive Dialog sehr am Herzen.

Während des Meinungsaustauschs zollte er den Landfrauen Respekt für ihren Einsatz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die zielorientiert, überparteilich und überkonfessionell arbeitenden Landfrauen repräsentierten die Frauen im ländlichen Raum in ihrer ganzen Vielfalt, unterstrich Bonde.

Zwar biete das Landleben in Baden-Württemberg nach wie vor eine hohe Lebensqualität und könne auch in wirtschaftlicher Hinsicht punkten. „Geburtenrückgang, Anstieg des Lebensalters und Abwanderung vor allem jüngerer, gut qualifizierter Menschen in die Städte setzen den ländlichen Raum allerdings auch unter Druck“, mahnte Bonde. Gerade für junge Menschen sei die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein hohes Gut.

Landesregierung und Landfrauen setzten sich deshalb gemeinsam für eine nachhaltige Politik ein, die es erleichtere, dass junge Frauen und Männer außerhalb der Städte eine ihrer Ausbildung entsprechende Erwerbstätigkeit mit einem Dasein als Mütter und Väter verbinden könnten. Dazu bedürfe es nicht nur eines qualifizierten Arbeitsplatzangebotes, sondern auch einer ausreichend hohen Anzahl an Kitaplätzen auf dem Land.

Bonde lobte in diesem Zusammenhang auch die engagierte und hochqualifizierte Bildungsarbeit der Landfrauenverbände: „Die Arbeit dieser Verbände ist eine der tragenden Säulen der Weiterbildung im ländlichen Raum.“ (AgE)