Sonntagnacht haben unbekannte Täter im Verwaltungsgebäude des Bamberger Schlachthofs Feuer gelegt. Die Polizei geht derzeit von Brandstiftung aus, da die Täter brennbare Gegenstände wie Papierordner aufgehäuft und im Inneren des denkmalgeschützten Gebäudes angezündet hätten. Der Flur brannte vollständig aus; an den umliegenden Büros sowie an der Zwischendecke entständen erhebliche Schäden, berichtet der Fränkische Tag. Es ist von über 100.000 Euro die Rede.
Auch das Motiv der Täter ist der Polizei offenbar inzwischen bekannt, da man mehrere Schmierereien an den Wänden gefunden habe. Was dort stand, hält die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen noch zurück. Angeblich soll es sich dabei um Parolen handeln, die sich gegen einen großen deutschen Schlachtkonzern richten. Denkbar wäre hier Tönnies, der seit Sommer in Bamberg schlachten lässt. Der Schlachtbetrieb in Bamberg sei von dem Feuer jedoch nicht beeinträchtigt und laufe normal weiter, so die Zeitung.
Auch eine für den 16. Dezember von Mitgliedern der Tierschutzpartei geplante Mahnwache vor dem Schlachthof werde weiterhin stattfinden, heißt es.