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Brandenburger Landwirte häufig Opfer von Diebstählen

Ein großer Teil der Brandenburger Landwirtschaftsbetriebe ist bereits Opfer von Diebstählen geworden; zudem befürchten die Landwirte, dass die Polizeipräsenz und damit die Sicherheit in dem ostdeutschen Bundesland künftig weiter zurückgehen wird. Das sind zentrale Ergebnisse einer Umfrage, die der Landesbauernverband (LBV) Brandenburg vom 1. August 2012 bis zum 31.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein großer Teil der Brandenburger Landwirtschaftsbetriebe ist bereits Opfer von Diebstählen geworden; zudem befürchten die Landwirte, dass die Polizeipräsenz und damit die Sicherheit in dem ostdeutschen Bundesland künftig weiter zurückgehen wird. Das sind zentrale Ergebnisse einer Umfrage, die der Landesbauernverband (LBV) Brandenburg vom 1. August 2012 bis zum 31. Januar 2013 unter 170 Betrieben in der Region durchgeführt hat.


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Wie der LBV mitteilt, wurden im Zeitraum der Umfrage von 117 Betrieben mehr als 200 Diebstähle gemeldet. Viele Betriebe wurden sogar mehrmals und oft kurz hintereinander bestohlen. Knapp die Hälfte der Unternehmen verzeichnete im Befragungszeitraum zwei oder mehr Diebstähle.


Bei den gemeldeten Delikten überwog laut LBV innerhalb der Befragung die Kleinkriminalität. An erster Stelle steht demnach mit 52 % der Dieseldiebstahl. Futtermittel, Silofolie und auch Weidezauntechnik gehörten ebenfalls zu den beliebten Diebesgütern. Der Landtechnikklau mache dem LBV zufolge „nur“ rund 15 % der Fälle aus, wobei meist Radlader und Schlepper gestohlen wurden. Die Schäden seien hier jedoch meist sehr hoch und überschritten oft die 100 000-Euro-Marke.


Nicht genug Polizisten


Ein „erschütterndes“ Fazit zieht der LBV Brandenburg auch bei der Aufklärungsquote für die im Befragungszeitraum verzeichneten Diebstähle: Lediglich vier der gut 200 Delikte wurden nach Verbandsangaben bis heute aufgeklärt; 80 Verfahren laufen noch und die restlichen Fälle wurden ergebnislos zu den Akten gelegt.


Der LBV hob allerdings hervor, dass die betroffenen Betriebe nicht die Arbeit der Polizei kritisierten, sondern oft sogar deren Bemühen positiv herausgehoben hätten. Es fehle jedoch nach allgemeiner Einschätzung auf Seiten der Polizei an ausreichendem Personal, um schnell und gründlich arbeiten zu können. Lange Anfahrtswege, nachts geschlossene Polizeiwachen, eine fehlende Effektivität, Rechts- und Kompetenzwirrwarr bei der Grenzkontrolle und Überwachung sowie eine mangelnde Abstimmung zwischen Bundes- und Landespolizei sorgten für zahlreiche Probleme und sinkende Erfolgsquoten bei der Aufklärung.


„Insgesamt ist zu konstatieren, dass sich das Sicherheitsgefühl verschlechtert hat, die brandenburgische Landwirtschaft in starkem Maße Opfer von Kriminellen ist und die Betriebe erhebliche Schäden zu tragen haben“, fasst der LBV zusammen. (AgE)


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