„Die Verbraucher träumen von Bullerbü und regen sich über Tierfabriken auf. Nötig ist ein frischer Blick.“ Das schreibt Andreas Möller in seinem neuen Buch „Zwischen Bullerbü und Tierfabrik“.
Der Autor ist selbst kein Landwirt. „Ich gehöre zu den 98,6 % der Bevölkerung, die beruflich etwas anderes tun.“ In seinem Buch versucht er den kommunikativen Graben zwischen Kritikern und Kritisierten zu überbrücken. Er erklärt, wie Landwirte heute arbeiten, welchen Zwängen sie unterliegen und auf welche Zukunft sie zusteuern. Aber auch, wo sie Wünsche und Ängste der Bevölkerung ernster nehmen müssen als bisher. „Die Landwirte sollten u.a. mehr Geschichten erzählen, Gesicht zeigen und auch Mut zur Selbstkritik innerhalb der eigenen Branche haben“, empfiehlt Möller.
Der Autor, im Hauptberuf in der Unternehmenskommunikation tätig, beschäftigt sich schon länger mit der Wahrnehmung der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit. 2015 erschien „Das grüne Gewissen“ (top agrar 12/2015, Seite 8: „Das Ende der kleinen Welt“).
top agrar meint: Ein rundum gelungenes Buch, das angesichts der zunehmenden Lagerbildung im öffentlichen Diskurs zur richtigen Zeit kommt. Lesens- und empfehlenswert!
Andreas Möller: Zwischen Bullerbü und Tierfabrik, ISBN: 978-3-579-08724-5, Gütersloher Verlagshaus
Auch Bundesagrarministerin Juli Klöckner (Twitter@JuliaKloeckner) hat das Buch gelesen.