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COCERAL: Getreideexportstopps gefährden Ernährungssicherheit

Der EU-Dachverband des Getreidehandels (COCERAL) hat angesichts der angespannten Weltmarktlage bei Getreide vor Kurzschlussreaktionen im Außenhandel gewarnt.

Lesezeit: 2 Minuten

Der EU-Dachverband des Getreidehandels (COCERAL) hat angesichts der angespannten Weltmarktlage bei Getreide vor Kurzschlussreaktionen im Außenhandel gewarnt. „Freie Handelsströme bleiben ein entscheidender Faktor, um die Welt mit Nahrungsmitteln zu versorgen, und jegliche protektionistischen Maßnahmen gefährden unter dem Strich die globale Ernährungssicherung“, erklärte COCERAL-Präsident Marcel Combot am vergangenen Donnerstag in Brüssel.


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Der Vorstoß fand nur einen Tag vor einer wichtigen Sitzung der russischen Regierung zur Erntesituation statt. Beobachter hatten es nicht ausgeschlossen, dass Moskau auf schlechte Prognosen wie bereits im Wirtschaftsjahr 2010/11 mit Ausfuhrbeschränkungen reagieren könnte. Im Zuge eines mehrmonatigen Getreideexportstopps hatte das Land damals seine Getreideausfuhren um fast 18 Mio. t oder 80 % im Vergleich zum Vorjahr auf nur noch rund 4 Mio. t verringert. In der Folge zogen die internationalen Getreidepreise kräftig an.


Landwirtschaftsminister Nikolai Fjodorow bekräftigte jedoch im Anschluss an die Sitzung, dass erneute Exporthürden derzeit kein Thema seien. Russland war erst in der vorvergangenen Woche der Welthandelsorganisation (WTO) beigetreten.


Ernteprognose weiter nach unten korrigiert


Das russische Landwirtschaftsministerium geht nun davon aus, dass sich die diesjährige nationale Getreideernte auf 70 Mio. t bis 75 Mio. t Getreide belaufen dürfte. Bislang erwartete das Ministerium gegenüber der Öffentlichkeit ein Aufkommen von wenigstens 75 Mio. t. Die möglichen Getreideexporte in diesem Wirtschaftsjahr bezifferte Fjodorow abhängig vom Ergebnis der Ernte auf 10 Mio. t bis 14 Mio. t.


COCERAL-Präsident Combot betonte, nur mit gut funktionierenden und transparenten Märkten könne man Angebot und Nachfrage nach Agrarprodukten ausgleichen und so Preisschocks bis auf die Verbraucherebene vermeiden. Er räumte ein, dass die derzeitige Versorgungslage von den USA über die EU bis zum Schwarzen Meer ungewöhnlich sei: Die Welt stehe vor einer physischen Angebotsknappheit, verursacht durch extreme Witterungsbedingungen. Combot rechnet mit Verringerungen der Weltgetreidebestände und einem weiter hohen Preisniveau - wie die Europäische Kommission. (AgE)


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