Bernhard Conzen ist neuer Präsident des Verbandes europäischer Zuckerrübenanbauer (CIBE). Dazu wurde er am Donnerstag auf der Generalversammlung der CIBE in der Schweiz gewählt.
Conzen sieht die CIBE vor großen Herausforderungen: Mit dem Ende der europäischen Zuckerrübenquote im Jahr 2017 verschärfe sich auch der Wettbewerb unter den europäischen Rübenbauern. Das werde sich auch auf die gemeinsame Verbandsarbeit auswirken.
Dennoch rief der neue Präsident die Delegierten zu Geschlossenheit auf. Es gelte, trotz des Wettbewerbs untereinander auch weiterhin die gemeinsamen Ziele zu vertreten. Man müsse sich gemeinsam für den Erhalt eines starken Verhandlungsmandats der Anbauer gegenüber der Zuckerindustrie einsetzen, sagte Conzen in seiner Einführungsrede. Auch für die Respektierung europäischer Produktionsstandards, die Aufrechterhaltung des WTO-Außenschutzes und die Möglichkeit zum freien Export ab 2017 solle die CIBE geschlossen eintreten.
Conzen war erst Anfang Mai auch zum neuen Präsidenten des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes gewählt worden. Außerdem ist er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rübenbauerverbände sowie des Rheinischen Rübenbauer-Verbandes.
Im seinem neuen Amt als CIBE-Präsident wird er die Interessen von 160 000 Rübenanbauern aus 16 EU-Mitgliedsstaaten vertreten. Zudem sind mit der Schweiz und der Türkei zwei Nicht-EU-Staaten in der CIBE organisiert. Conzens dänischer Vorgänger, Jørn Dalby, übernimmt ab sofort den Vorsitz des zuckerpolitischen Ausschusses der CIBE.
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