Unter dem Motto „Menschen bewegen – Regionen gestalten“ werden in den folgenden 16 Tagen konkrete Strategien und umsetzbare Konzepte für eine nachhaltige Entwicklung ländlicher Regionen sowie für die Stärkung der Landwirtschaft entwickelt.
„Das große Interesse der Teilnehmer an dem Workshop unterstreicht, wie wichtig es für Führungskräfte der Landjugend ist, sich zu einem intensiven Austausch zu treffen, um Ideen auszutauschen, Projekte zu entwickeln und Anregungen für die Arbeit zu Hause zu erlangen“, so der Präsident der Bundesanstalt für Landwirtschaft, Dr. Hanns-Christoph Eiden, in seiner Begrüßung.
Die Rolle des ländlichen Raums nehme angesichts der globalen Herausforderungen, mehr als 7 Mrd. Menschen zu ernähren und erneuerbare Energien zu erzeugen, eine zentrale Schlüsselrolle ein. „Ein Lebens- und Produktionsraum, der diesen Herausforderungen gewachsen ist, kann nur ein ländlicher Raum sein, der lebt und mit einer leistungsfähigen Landwirtschaft als Rückgrat seine eigene wirtschaftliche Dynamik entfaltet“, betonte Eiden. „Das Engagement der Landjugend, Regionen zu gestalten, ist deshalb von zentraler Bedeutung.“ Der Workshop trage wesentlich zu einer globalen Partnerschaft für Landwirtschaft, Ernährung und Ernährungssicherheit bei.
BMELV lädt alle zwei Jahre ein
Alle zwei Jahre lädt das Bundesagrarministerium internationale Führungskräfte der Landjugendarbeit nach Herrsching am Ammersee ein. „Was für die Spitzenkräfte der Weltwirtschaft das Weltwirtschaftsforum in Davos ist, das ist für die Vertreter der Landjugendarbeit der Internationale Workshop in Herrsching“, sagte der BMELV-Referatsleiter Dr. Karl Wessels.
Lebensbedingungen für junge Menschen in ländlichen Räumen positiv gestalten
Die Führungskräfte erhalten in dem von der BLE organisierten, durch das Bundeslandwirtschaftsministerium unterstützten und unter der konzeptionellen Leitung des Hauses der Bayerischen Landwirtschaft Herrsching stehenden Workshops wertvolle Anregungen. „Mit dem 25. Workshop blicken wir auf eine 50-jährige Erfolgsgeschichte zurück“, erklärte Seminarleiter Dr. Wulf Treiber. Über 1.650 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus insgesamt 148 Ländern entwickelten in den vergangenen 50 Jahren auf dem weltweit einzigartigen Workshop Konzepte zur nachhaltigen Entwicklung ländlicher Regionen und zur Stärkung der Landwirtschaft. „Sie erweitern ihr methodisches Wissen, um die Lebensbedingungen für junge Menschen in ländlichen Räumen positiv zu gestalten. Die Experten werden ferner motiviert, in ihrem eigenen Verantwortungsbereich neue Herausforderungen anzunehmen“, so Treiber. (ad)
Weitere Informationen finden Interessenten unter www.international-herrsching-seminar.de