Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Die Geduld bei der Reform des Düngerechtes schwindet

Die Nerven hinsichtlich der Reform des Düngerechts liegen bei allen Beteiligten blank. Der Deutsche Bauernverband (DBV) drängt auf eine schnellst mögliche Verabschiedung, damit es Planungssicherheit für die Landwirte gibt. Einen Beschluss wird es aber vor Mitte Februar 2017 nicht geben.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Nerven hinsichtlich der Reform des Düngerechts liegen bei allen Beteiligten blank. Der Deutsche Bauernverband (DBV) drängt auf eine schnellst mögliche Verabschiedung, damit es Planungssicherheit für die Landwirte gibt. Einen Beschluss wird es aber vor Mitte Februar 2017 nicht geben.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Auf die gescheiterte Verabschiedung der Reform der Düngegesetzgebung in diesem Jahr reagieren die Beteiligten aller Lager nur noch genervt. Die Spitze des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Präsident Joachim Rukwied und Generealsekretär Bernhard Krüsken riefen Bund und Länder am Dienstag zur Eile auf. „Wir müssen den Sack jetzt zu machen“, sagte Krüsken. Für den DBV steht mittlerweile die Planungssicherheit für die Landwirte an oberster Stelle. „Die Landwirte brauchen endlich Gewissheit, wie sie ihre Düngeplanung machen können“, so Krüsken weiter. Die DBV-Spitze räumte ein, dass sie nicht mit allen in den aktuellen Entwürfen vorgesehenen Details einverstanden ist. In der jetzigen Situation brauche es jedoch endlich einen Beschluss, damit es zumindest wieder Planungssicherheit gebe. Hinsichtlich der Gebiete mit hohen Nitratbelastungen im Grundwasser sagte Krüsken: „Wir haben alle Instrumente in der Hand, um die Probleme dort lösen zu können“.


Endgültiger Beschluss frühestens Mitte Februar 2017


Anfang der Woche war bekannt geworden, dass die Reform der Düngegesetzgebung doch nicht mehr in diesem Jahr zu Ende gebracht wird. Dazu hätte der Bundestag diese Woche das Düngegesetz und der Bundesrat am Freitag die Düngeverordnung beschließen müssen. Beides hat die Koalition von den Tagesordnungen genommen. Als Grund wurde weiterer Beratungsbedarf zwischen Union und SPD genannt. Außerdem arbeitet das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) immer noch an mehreren Hundert öffentlichen Eingaben zur Neufassung des Düngerechts und prüft was davon noch in die Entwürfe eingefügt wird. Als nächster Termin für den Abschluss des Düngerechtes kursiert jetzt der 10 Februar 2017. Dann findet die erste Bundesratssitzung im neuen Jahr statt, welche die Düngeverordnung beschließen könnte. Das Düngegesetz könnte in der ersten Sitzungswoche des Bundestages im neuen Jahr am 19. Januar verabschiedet werden.


Opposition bemängelt Politikversagen


Auch die Opposition kritisiert die weiteren Verzögerungen beim Düngerecht. „Vor Weihnachten, war eines der letzten unzähligen Versprechungen, sollte das Düngerecht auf die Ziegelgerade gehen. Diesmal sind sich wieder einmal CDU und SPD nicht einig“, sagte der Agrarsprecher der Grünen Friedrich Ostendorff. Er hält den Einwand, dass die Öffentlichkeitsbeteiligung, die im BMEL noch bearbeitet wird, Verursacher der Verschiebung ist, für einen Vorwand. „Das sind nur Entschuldigungen für ein dauerhaftes Politikversagen in Sachen Düngepolitik, weil eigentlich alles beim Alten bleiben sollte“, so Ostendorff.

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.