Die genossenschaftlichen Spitzeninstitute DZ Bank und die kleinere WGZ Bank starten einen neuen Anlauf zur Fusion. 2009 war dieser noch wegen der Finanzkrise gescheitert.
Das Institut mit dem Namen DZ Bank soll am 1. August 2016 an den Start gehen, berichtet die dpa. Mit einer Bilanzsumme von zusammengerechnet knapp 500 Mrd. Euro wäre es nach Deutscher Bank und Commerzbank die Nummer drei am deutschen Markt. Die Führung der vereinigten Zentralbank der insgesamt mehr als 1000 Volks- und Raiffeisenbanken übernimmt DZ Bank-Chef Wolfgang Kirsch. WGZ Bank-Chef Hans-Bernd Wolberg soll stellvertretender Vorstandsvorsitzender werden.
Mit dem Zusammenschluss wollen die Banken Doppelinvestitionen vermeiden und Strukturen vereinheitlichen. Das Einsparpotenzial nach Abschluss der Integration wird auf mindestens 100 Mio. Euro pro Jahr beziffert.
Das Geschäft mit den Genossenschaftsbanken soll vom Standort in Düsseldorf gesteuert werden, wo derzeit die WGZ Bank angesiedelt ist. Zentrale Stabsfunktionen sollen schrittweise nach Frankfurt verlagert werden. Dort hat das vereinigte Institut seinen Sitz.