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Eindimensionale Diskussion der Lebensmittelsicherheit in Medien

Die Debatte um die Lebensmittelsicherheit wird in den Medien eindimensional geführt; Kontroversen und Gegenpositionen sind vergleichsweise selten zu finden. Das ist das Ergebnis der „Medienanalyse zum Themenkomplex Lebensmittelsicherheit in der Presse“, die die GöfaK Medienforschung GmbH unter Federführung von Prof.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Debatte um die Lebensmittelsicherheit wird in den Medien eindimensional geführt; Kontroversen und Gegenpositionen sind vergleichsweise selten zu finden. Das ist das Ergebnis der „Medienanalyse zum Themenkomplex Lebensmittelsicherheit in der Presse“, die die GöfaK Medienforschung GmbH unter Federführung von Prof. Joachim Trebbe im Auftrag des Vereins „Die Lebensmittelwirtschaft“ durchgeführt hat.


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Darin untersuchten die Forscher knapp 600 Pressebeiträge, die zwischen Oktober 2012 und März 2013 in zwölf Titeln aus überregionaler Tagespresse, Wochenpresse und Boulevardpresse erschienen sind. Demnach werden die Debatten rund um das Thema Lebensmittelsicherheit vor allem von Akteuren aus der Politik, der Wissenschaft und den Verbraucherorganisationen geprägt, während die Verbände der Lebensmittelwirtschaft in den analysierten Berichten unterrepräsentiert sind. Bei Diskussionen fehlten damit häufig die Gegenargumente, so die GöfaK-Forscher.


„Wir müssen daran arbeiten, unseren Argumenten und Sichtweisen mehr Gehör in der Öffentlichkeit zu verschaffen. Debatten funktionieren nur, wenn alle zu Wort kommen. Sonst schmoren Politik und Nichtregierungsorganisationen (NGO) in ihrem eigenen Saft“, erklärte der Geschäftsführer von „Die Lebensmittelwirtschaft“, Stephan Becker-Sonnenschein. Nach seinen Worten drohen die Diskussionen einseitig zu werden.


Aufmerksamkeitsstarke Spitzen


Im Mittelpunkt der Presseberichterstattung stehen laut den GöfaK-Forschern der individuelle Lebensmittelkonsum und damit auch die Themen Krankheit und Gesundheit im Zusammenhang mit Nahrungsmitteln. Berichte über sogenannte Lebensmittelskandale spielten von der Anzahl her eine kleinere Rolle; Zwischenfälle bildeten jedoch aufmerksamkeitsstarke Spitzen in der Berichterstattung an prominenter Stelle.


Unabhängig davon zeige eine semantische Analyse der Artikel, dass in den überregionalen Medien über Lebensmittel und Lebensmittelsicherheit in einem eher kritischen Kontext berichtet werde, während sich auf regionaler Ebene positive und kritische Artikel die Waage hielten.


Bemerkenswert sei auch, so die GöfaK-Wissenschaftler, dass die Berichterstattung häufig von der Eigeninitiative der Journalisten abhänge. Diese seien es, die Geschichten identifizierten und ausarbeiteten. Am häufigsten berichtet laut der Studie die Süddeutsche Zeitung mit 186 Texten über das Themenfeld Lebensmittel und Lebensmittelsicherheit, die Frankfurter Allgemeine Zeitung komme auf 84 Artikel, die Welt auf 66 Stück, der Kölner Stadt-Anzeiger auf 64 Berichte, die Frankfurter Rundschau auf 46 Texte und die Tageszeitung auf 29 Stück. (AgE)

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