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Ernährungsindustrie atmete zuletzt wieder auf

Die Ernährungsindustrie steigerte im November 2015 ihren Umsatz im Vorjahresvergleich um +3,4 % auf 14,3 Mrd. Euro. Die Verkaufspreise im In-und Ausland sanken schwächer als im übrigen Jahresverlauf, wodurch der Absatz sogar um +4% ausgebaut werden konnte. Das teilt die BVE in ihrem aktuellen Konjunkturreport mit.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Ernährungsindustrie steigerte im November 2015 ihren Umsatz im Vorjahresvergleich um +3,4 % auf 14,3 Mrd. Euro. Die Verkaufspreise im In-und Ausland sanken schwächer als im übrigen Jahresverlauf, wodurch der Absatz sogar um +4% ausgebaut werden konnte. Das teilt die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) in ihrem aktuellen Konjunkturreport mit.


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Die kurze konjunkturelle Erholung für die Lebensmittelhersteller im November ist vor allem auf positive saisonale und kalendarische Effekte zurückzuführen, heißt es darin weiter. Dementsprechend blieben die positiven Auswirkungen auf die Lebensmittelproduktion auch aus, der bereinigte Produktionsindex stagnierte bei +0,1%. Das Auslandsgeschäft belebte sich im November wieder, die Lebensmittelexporte stiegen um +1,5% auf 4,6 Mrd. Euro.


Das fehlende Wachstum im Inland, zunehmende Exporthürden, hohe Produktionskosten, mehr internationaler Wettbewerb und der Fachkräftemangel setzen die Unternehmen der Ernährungsindustrie erheblich unter Druck und begründen weitere Konsolidierungstendenzen am Markt.


Agrarrohstoffmärkte


Die Preisentwicklung bei Agrarrohstoffen ist von der Angebots- und Nachfrageentwicklung am Weltmarkt und somit auch von Ernte und Witterung abhängig. So kann es in Teilbranchen immer Knappheit aufgrund extremer Witterung geben. Da viele Agrarrohstoffe in US-Dollar gehandelt werden, wirken zudem auch Wechselkursschwankungen auf die Preise.


Während die Preise für Rohöl und Industrierohstoffe aktuell sinken, bleiben die Agrarrohstoffpreise jedoch auf hohem Niveau und fordern bei dem starken Ertragsdruck das Kostenmanagement in der Lebensmittelherstellung heraus. Der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel ging im Dezember 2015 nur leicht um -1,7% gegenüber dem Vormonat zurück.


Ausblick: Geschäftsklima


Die Stimmung bei den Unternehmen der Ernährungsindustrie ist ein Indikator für die konjunkturelle Entwicklung. Nach einem schwierigen Jahr zeigt der Ausblick für Januar 2016 laut dem entsprechenden ifo-Index verhaltenen Optimismus bei den Unternehmen. Das Geschäftsklima erreicht mit +1 Punkt nur knapp ein mehrheitlich positives Ergebnis, liegt damit aber sogar +8 Punkte über dem Vorjahresniveau. Die Geschäftserwartungen der Branche an das erste Halbjahr 2016 bleiben jedoch weiterhin negativ.


Konsumklima und Verbraucherpreise


Das Konsumklima in Deutschland muss sein hohes Niveau gegen die Konjunktur- und Einkommenssorgen der mit globalen politischen Krisen konfrontierten Verbraucher behaupten. Die Prognosen der Konjunkturexperten versprechen jedoch auch für 2016 eine positive Arbeitsmarkt- und Lohnentwicklung sowie ein stabiles Preisniveau. Während die Verbraucheransprüche an Lebensmittel steigen, nimmt die Zahl der Einkäufe weiter ab; der bewusste Konsum fordert den Lebensmittelmarkt heraus, verspricht aber auch mehr Wertschätzung durch die bezahlten Preise.


Im Dezember 2015 sanken die Lebensmittelpreise gegenüber dem Vormonat um -0,4% und stiegen im Vorjahresvergleich um +1,1%. Die Verbraucherpreise sanken im Vormonatsvergleich um -0,1% und erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um+0,3%.



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