Am 9. Februar 2018 überschritt die FSC-zertifizierte Waldfläche in der Verarbeitungskette für Holz- und Papierprodukte erstmals die Zahl von 200 Mio. Hektar. Laut von FSC International zeigt dies, dass weltweit immer mehr Forstbetriebe ihre Bewirtschaftung von Wald nach anspruchsvollen sozialen und ökologischen Standards ausrichten.
Die Zahlen der zertifizierten Flächen speisen sich aus einer internationalen Zertifikatsdatenbank, die durch die unabhängigen Zertifizierer gepflegt wird. Hier tragen die Zertifizierungsorganisationen einerseits ein, wenn ein Wald oder ein Verarbeitungsbetrieb ein Zertifikat erhält und andererseits, wenn ein Zertifikat wegen Verstößen gegen die FSC-Regeln aberkannt bzw. ausgesetzt wird oder wenn es einfach abgelaufen ist. Daher schwanken die Zahlen bei den zertifizierten Flächen und Betrieben fast täglich in beide Richtungen.
Zertifikate werden an Betriebe nur dann vergeben, wenn sie die FSC-Standards einhalten und dies in mindestens jährlich stattfindenden vor Ort-Kontrollen belegen können. Verstöße gegen die FSC-Regeln führen je nach Schwere auch kurzfristig zum Entzug oder zur Aussetzung von Zertifikaten.
Dr. Uwe Sayer, Geschäftsführer bei FSC Deutschland, gibt sich optimistisch: „Wir sind stolz darauf, dass es uns als FSC gelungen ist, weltweit eine Zertifizierung zu etablieren, bei der die gesellschaftlichen Ansprüche an Wald und Forstwirtschaft nach dem Demokratieprinzip entwickelt und formuliert werden. Die wachsende Fläche an zertifizierten Wäldern ist ein Beleg dafür, dass die Bewirtschaftung von Wald nach den FSC-Regeln so attraktiv ist, dass immer mehr Waldbesitzer ihren Wald zertifizieren lassen. Somit setzen FSC-Mitglieder und die zertifizierten Betriebe einen wichtigen Gegenimpuls zu Waldzerstörung, Artensterben, Ausbeutung und Armut. Die FSC-Zertifizierung leistet bereits heute einen historischen Beitrag zur Verbesserung der Situation in den Wäldern der Welt."