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topplus Erneuerbare-Energien-Richtlinie

EU-Parlament will 45 % Erneuerbare Energien bis 2030

Der Anteil der erneuerbaren Energien auf soll bis 2030 auf 45 % des Energiemixes steigen. Holzbasierte Biomasse bleibt vorerst anrechnungsfähig als erneuerbare Energie soll aber "reduziert" werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Europäische Parlament hat sich am Mittwoch zur Neufassung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED III) positioniert. Zentrales Element der Richtlinie: Die EU-Mitgliedstaaten sollen den Anteil erneuerbarer Energien bis 2030 auf 45% des Energieverbrauches erhöhen. Die EU-Kommission unterstützt das Ziel. Vor dem Ausbruch des Ukraine-Krieges hatte die Brüsseler Kommission einen Anteil der Erneuerbaren von 40 % gefordert.

Holz-Biomasse bleibt anrechenbar

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Holzbasierte Biomasse bleibt nach den Vorstellungen des EU-Parlamentes auf die Quote der erneuerbaren Energien anrechenbar. Ein sogenanntes Kaskadenprinzip für die Holznutzung will das Parlament mehrheitlich nicht. Nach dem Kaskadenprinzip soll Holz erst nach einer stofflichen Nutzung verbrannt werden.

Den Berichterstatter der Erneuerbare-Energien-Richtlinie im EU-Parlament, CDU-Mann Markus Pieper, freut das. Auf Twitter schreibt er: „Wir wollen Biomasse als Energieträger mit Planungssicherheit für Waldbauern u Energiewirtschaft!“

Der Agrarsprecher der EU-Grünen, Martin Häusling, sieht das anders: „Die industrielle Verbrennung von Holz zur Energieerzeugung ist alles andere als nachhaltig, entgegen der lautstarken Behauptungen der Konservativen und Liberalen.“

Häusling: Holz-Kompromiss verbessert Kommissionsvorschlag

Laut Häusling beinhaltet die Parlamentsposition einen Kompromiss. Demnach bleibt Holz weiterhin anrechenbar auf die Quote der Erneuerbaren Energien. Holzverbrennen in Kraftwerken solle jedoch nicht weiter subventioniert werden. Außerdem sollten die EU-Mitgliedsstaaten den Holz-Anteil an ihrem Erneuerbaren-Mix bis 2030 reduzieren.

Trilog kann starten

Mit der Positionierung des EU-Parlamentes können die Trilogverhandlungen zur RED III nun starten. Die EU-Mitgliedstaaten hatten sich bereits Ende Juni auf eine Position verständigt. Unter Vermittlung der EU-Kommission werden Parlament und Mitgliedstaaten im Trilog nach einer Einigung suchen.

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