Landwirtschaftliche Grundstücke sind in Nordrhein-Westfalen unverändert am teuersten. Die Preise liegen nach Angaben der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen bei knapp 26 280 Euro/ha, etwa 2,60 Euro je Quadratmeter. Über Jahre hinweg haben sich die Grundstückspreise damit relativ konstant bei 25 000 bis 27 000 Euro eingependelt. Die Preise landwirtschaftlicher Grundstücke werden vom Landesbetrieb Information und Technik jährlich festgestellt. Im Jahr 2008 gab es in NRW rund 3 380 Verkäufe von landwirtschaftlichen Flächen. Davon entfielen fast 50 % auf die Regierungsbezirke Düsseldorf und Köln. Der Regierungsbezirk Köln weist mit 33 % den höchsten Anteil auf, gefolgt von den Regierungsbezirken Detmold mit 24 und Düsseldorf mit 16 %.
In den Kreisen Coesfeld, Borken, Recklinghausen, Mettmann, Rhein-Kreis Neuss und Rhein-Erftkreis wurden mit Beträgen von 33 800 bis 45 295 Euro/ha die höchsten Kaufpreise notiert, da hier vorwiegend Ackerland veräußert wurde. Die niedrigsten Kaufwerte von 12 760 bis rund 18 280 Euro verzeichneten die überwiegend durch Grünland geprägten Kreise im Sauerland, der Oberbergische Kreis und der Kreis Euskirchen sowie die Kreise Höxter und Minden-Lübbecke.
Im Bundesvergleich wird deutlich, dass in NRW unverändert die höchsten Bodenpreise gezahlt wurden. Hier liegt der Kaufpreis knapp sieben Mal so hoch wie in Brandenburg. An zweiter Stelle rangiert weiterhin Bayern, gefolgt von Baden-Württemberg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hessen. Im Durchschnitt der neuen Länder wurden 4 970 Euro, in den alten hingegen 17 080 Euro je Hektar erzielt.
vgl.: Agrarland ist sehr teuer geworden (24.8.09)