Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Gemüsebauern hadern mit bürokratischen Tücken

Niedersachsens Gemüsebauern sehen sich vor vielfältigen Herausforderungen. Auf dem 8. Gemüsetag in Hamburg zählte Thomas Albers dazu die Novellierung der Düngeverordnung, die Verfügbarkeit geeigneter Pflanzenschutzmittel und den Mindestlohn.

Lesezeit: 2 Minuten

Niedersachsens Gemüsebauern sehen sich vor vielfältigen Herausforderungen. Auf dem 8. Gemüsetag in Hamburg zählte Thomas Albers, Vorsitzender der Fachgruppe Gemüsebau Norddeutschland, am Mittwoch dazu die Novellierung der Düngeverordnung, die Verfügbarkeit geeigneter Pflanzenschutzmittel und den Mindestlohn.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Bei der anstehenden Novellierung der Düngeverordnung bekannte er sich laut Bauernverband zu den Grundsätzen der guten fachlichen Praxis, lehnte aber überzogene Begrenzungen der zulässigen Überschüsse in Nährstoffbilanzen ab. Zudem sei es für den Gemüsebau mit häufig kleinflächigem Anbau wichtig, praktikable Lösungen zu behalten. Die Düngebedarfsermittlung müsse sich an tatsächlichen Ertragserwartungen orientieren.


Als problematisch bezeichnete der Vertreter des erwerbsmäßigen Gemüseanbaues in Norddeutschland die Situation bei der Verfügbarkeit geeigneter Pflanzenschutzmittel insbesondere für den integrierten Gemüseanbau. Mit Empfehlungen an die Bundesregierung versuche die Fachgruppe, Lücken zu schließen und mache sich für eine EU-weite Harmonisierung stark. Albers bedauerte, dass hier bislang noch zu wenig erreicht worden sei.


Einige Tücken befürchten die Gemüsebauern durch die Umsetzung des Mindestlohnes, obwohl ein Sondertarifvertrag Abweichungen erlaubt. Neben Problemen mit Zeitkonten und Aufzeichnungspflichten sehen die Gemüsebauern in erster Linie die in der Saison notwendige Flexibilität bei ihren Arbeitskräften gefährdet.


In Niedersachsen betreiben rund 1.000 landwirtschaftliche Betriebe erwerbsmäßig Gemüsebau. Im vergangenen Jahr haben sie in Niedersachsen um die 18.000 ha mit Gemüse bestellt. Der Anbau hat sich von den Nahversorgungszentren im Raum Hannover und Braunschweig Richtung Vechta und Cloppenburg sowie Lüneburg und Harburg verschoben.


Die Gemüsebauern sind analog ihren Kollegen in der Landwirtschaft vom Strukturwandel nicht verschont worden. Große Betriebe stehen heute in direkten Geschäftsbeziehungen zu den großen Lebensmittelketten. Daneben haben kleinere Gartenbaubetriebe ihre Kundschaft, die Wert auf Regionalität und saisonale Produkte legen. Dies gilt insbesondere für Höfe in bevorzugter Lage und mit guten Direktvermarktungschancen im eigenen Hofladen. Wichtigste Gemüsekulturen auf Niedersachsen Feldern sind neben dem Spargel Eissalat, Speisezwiebeln sowie Möhren und Karotten.

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.