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„Grüne Umwelt“ nicht die erste App dieser Art
Die neu entwickelte App „Grüne Umwelt“, die vom Ortsverband Fintel (Kreis Rotenburg) ins Leben gerufen wurde, sorgte vergangene Woche für große Empörung. Eine ähnliche App gibt es allerdings schon seit dem Jahr 2014 unter dem Namen „Meine Umwelt“ für die Länder Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt...
Die neu entwickelte App „Grüne Umwelt“, die vom Ortsverband Fintel (Kreis Rotenburg) ins Leben gerufen wurde, sorgte vergangene Woche für große Empörung. Eine ähnliche App gibt es allerdings schon seit dem Jahr 2014 unter dem Namen „Meine Umwelt“ für die Länder Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Schleswig-Holstein. Anklagen gegen Landwirte sind hier vor allem in den Wintermonaten zum Thema Gülle zu verzeichnen.
Die App „Meine Umwelt“, welche im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg entwickelt wurde, wird im App-Store als „Ihr persönlicher Umweltassistent“ angepriesen. Es können Messwerte zur Luftqualität, Pegelstände sowie Umweltdaten aus den Themenbereichen Hochwasser, Verkehr und Energie abgerufen werden. Die App bietet auch die Funktion an, Umweltverstöße zu melden. Zur Dokumentation der Beobachtungen von Bürgern können auch hier Standortangaben angegeben und Bilder sowie Audiodateien hochgeladen werden.
In Wintermonaten vermehrte Anschuldigungen gegen Landwirte
Die Umweltmeldestelle der Landesregierung in Baden-Württemberg nimmt durch die App „Meine Umwelt“ vor allem in den Wintermonaten vermeintliche Umweltverstöße von Landwirten entgegen. Insbesondere zur Zeit der Gülleausbringung werden viele Mutmaßungen in die App hochgeladen. Neben der Güllethematik ist in der App häufig zu Hinweisen von nicht ordnungsgemäßen Gewässerrandstreifen und Wiesenumbrüchen zu lesen. Die Umweltmeldestelle reicht die Hinweise aus der App an das entsprechende Landratsamt weiter, die die gemeldeten Beobachtungen dann prüfen.