Wie top agrar-Online bereits am Donnerstag berichtete, haben Veterinäre im Landkreis Görlitz in einem Nutzgeflügelbestand bei einer Ente die Vogelgrippe des Typs H5N1 nachgewiesen. Für heute werden die Untersuchungsergebnisse des Friedrich-Loeffler-Instituts erwartet, ob es sich um die hochansteckende Variante handelt. Nun wird der Bestand in einem Dorf bei Görlitz doch vorsorglich getötet, sagte ein Sprecher des sächsischen Sozialministeriums. Es handele sich um 1 400 Tiere, darunter 700 Gänse. Der Betrieb sei gesperrt worden. Das Virus war bei einer Routineuntersuchung festgestellt worden. Die Ente habe keine Krankheitssymptome gezeigt. Es seien zusätzliche 150 Proben genommen worden, um zu sehen, ob sich das Virus in dem Bestand bereits verbreitet habe. In Sachsen war zuletzt 2006 in einem Nutztierbestand die Vogelgrippe nachgewiesen worden. Vergangenes Jahr wurde nach Angaben Schreibers bei sieben Wildvögeln das Virus festgestellt.
Verdacht auf H5N1 in Nutzgeflügelbestand (9.10.08)