„Nach dem Beschluss des Oberlandesgerichts Düsseldorf im Kartellverfahren ist Baden-Württemberg die Bewirtschaftung der Wälder aus einer Hand künftig untersagt. Dazu erklärte Agrarminister Peter Hauk am Mittwoch, dass man sich mit den Kommunalen Landesverbänden einig sei, dass nun eine langfristige Lösung aus einem Guss notwendig sei, Mensch, Wald, Tier, Natur und Forstwirtschaft gerecht zu werden.
Die hierzu notwendigen Eckpunkte würden derzeit erarbeitet und im Sommer 2017 vorgestellt werden. Dabei würden den Belangen aller Waldbesitzarten Rechnung getragen werden. Die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Einrichtung einer Anstalt des öffentlichen Rechts solle für den Staatswald eine Grundlage für die Weiterentwicklung der Waldwirtschaft im Land schaffen.
Klimawandel ist in Landwirtschaft angekommen
Zu den jüngsten Frostschäden im Obst- und Weinbau meinte der Minister, dass sie einer der Belege dafür seien, dass die Auswirkungen des Klimawandels in der Land- und Forstwirtschaft angekommen seien. „Die Wetterextreme nehmen in ihrer Häufigkeit und Heftigkeit zu und wir werden gemeinsam nach Lösungen suchen, wie wir unsere heimischen Erzeuger bestmöglich davor schützen können“, erklärte der Minister.