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Bayern

Heidl sprach mit Kaniber über Krise auf den Höfen und Agrarpolitik

Klarheit über die GAP-Regeln 2023, die dramatische Lage bei den Schweinehaltern und das neue Tierwohlprogramm BayProTier waren nur einige Themen beim Gespräch zwischen Bauernverband und Ministerin.

Lesezeit: 3 Minuten

Angesichts des anstehenden Besuchs des EU-Agrarkommissars in Bayern und der Anfang Juli geplanten Sonderagrarministerkonferenz, bei der die Umsetzung der EU-Agrarpolitik ab 2023 im Mittelpunkt stehen wird, sind Bauernpräsident Walter Heidl und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber zusammengekommen. Der BBV fasst das Gespräch zusammen:

Kommende Agrarregeln ab 2023

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Zu den genauen Regeln der Umsetzung von Direktzahlungen, Konditionalität, Ecoschemes sowie den bayerischen Programmen wie vor allem KULAP brauchen die Bauern möglichst bald Klarheit über die wesentlichen Punkte, da sie über den Anbau für das Erntejahr 2023 entscheiden müssen, schilderte Heidl der CSU-Politikerin. Hierin waren sich beide einig, weshalb auch der Austausch der Fachleute des Ministeriums und des Bauernverbands vertieft wird.

Heidl bat laut Verbandspressemitteilung nochmals ausdrücklich darum, die Möglichkeiten für spezifische Länderregelungen insbesondere bei Bodenbedeckung und Fruchtwechsel zu nutzen. Ministerin Kaniber erklärte, dass ihr Haus hierzu bereits konkrete Vorschläge erarbeitet hat, allerdings noch Auslegungsberatungen mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium abgewartet werden müssen.

Zudem unterstützt die Ministerin das Anliegen des Bauernverbandes, die vorgesehene Pflicht zur Stilllegung von Ackerland angesichts der Auswirkungen des russischen Kriegs in der Ukraine auf die Agrarmärkte und die globale Versorgungssituation zu überdenken. Dafür werde sie sich auch weiterhin in Berlin und Brüssel einsetzen.

Absatz für Schweinefleisch ankurbeln

Die katastrophale Situation für die Schweinehalter, vor allem die Ferkelerzeuger, war ebenso ein ausführliches Thema, heißt es in der BBV-Information weiter. Zum einen gilt es, alle Ansatzpunkte für eine Verbesserung des Absatzes anzupacken, was beiderseits als besonders wichtig bewertet wurde.

Zum anderen plädierte Heidl ausdrücklich dafür, dass ein Moratorium bezüglich Auflagen ein wichtiges Signal an die Betriebe wäre. Heidl und Kaniber sind von den aktuell von Bundesminister Özdemir vorgestellten Plänen zur Tierhaltung äußerst enttäuscht, da die Herkunftskennzeichnung außen vor bleibt und nur ein Bruchteil der erforderlichen Gelder vorgesehen ist, die benötigt würden, um ausreichende Preise für die Landwirte zu gewährleisten.

Ministerin Kaniber verwies auf das neue Tierwohlprogramm Bayerns BayProTier, das aufzeigt, wie Tierwohl und Stärkung der Betriebe zusammen funktionieren können. Sie betonte, dass nach dem Start mit Zuchtsauenhaltern und Ferkelaufzuchtbetrieben im kommenden Jahr weitere Tierhaltungsbereiche, z.B. Schweine- und Rindermast dazukommen werden.

Ferner waren auch die Digitalisierung, Forschung und Innovation sowie die ab 2023 geplante Erweiterung der geförderten Mehrgefahrenversicherung Themen des Gesprächs, so der BBV abschließend.

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