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Hofnachfolgefrage in vielen Familienbetrieben nicht geklärt

Im Zeitvergleich hat sich die Altersstruktur der Betriebsinhaber deutlich verschlechtert. Waren 1999 noch 46 % aller Betriebsinhaber jünger als 45 Jahre, so ist dieser Anteil bis 2010 auf 32 % zurückgegangen. Andererseits ist der Anteil älterer Betriebsinhaber (55 Jahre und älter) von 29 % auf 31 % gestiegen.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Zeitvergleich hat sich die Altersstruktur landwirtschaftlicher Betriebsinhaber deutlich verschlechtert. Waren 1999 noch 46 % aller Betriebsinhaber jünger als 45 Jahre, so ist dieser Anteil bis 2010 auf 32 % zurückgegangen. Andererseits ist der Anteil älterer Betriebsinhaber (55 Jahre und älter) von 29 % auf 31 % gestiegen, heißt es im Situationsbericht 2013.

 

Spannend ist daher die Frage, wie es um die Hofnachfolge bestellt ist. Bei der letzten Landwirtschaftszählung vor drei Jahren wurden dazu die über 45-jährigen Betriebsleiter gefragt. Sie machen 67 % aller Inhaber von Einzelunternehmen aus. Damals gaben nur knapp 31 % der Bauern an, dass bei ihnen die Hofnachfolge geregelt sei. Bei der vorangegangenen Landwirtschaftszählung in 1999 waren es dagegen noch 35 %. Jeder Fünfte Inhaber ohne Hofnachfolger war bereits 60 Jahre und älter. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich der Strukturwandel in der Landwirtschaft in den nächsten Jahren durch die Demografie beschleunigen wird. Die relativ starke Zunahme von GbRs und auch ein möglicher Einstellungswandel zur Hofnachfolge relativieren jedoch diese Aussage.



Die Hofnachfolge ist in Haupterwerbsbetrieben deutlich häufiger gesichert als in Nebenerwerbsbetrieben. Nur ein Viertel der Betriebsinhaber von Nebenerwerbsbetrieben hat bereits einen Hofnachfolger, bei den Haupterwerbsbetrieben waren es 36 %. Zudem ist die Hofnachfolge offenbar auch eher bei größeren Betrieben frühzeitig geklärt. Mehr als die Hälfte der Einzelunternehmen mit 100 und mehr Hektar hat bereits einen Hofnachfolger.


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Hofnachfolger insgesamt gut ausgebildet


Von den 2010 erhobenen 51.000 Hofnachfolgern verfügten fast alle über mindestens eine abgeschlossene berufliche Ausbildung. Rund 48 % der Hofnachfolger hatten eine landwirtschaftliche Berufsbildung, weitere 44 % eine Ausbildung in einem nicht landwirtschaftlichen Bereich und 9 % hatten sowohl eine landwirtschaftliche als auch eine nicht landwirtschaftliche Berufsbildung absolviert. Lediglich 3 % der Hofnachfolger wiesen (noch) keine Ausbildung auf. Dabei waren 25.000 der Hofnachfolger (44 %) zwischen 15 und 25 Jahre alt, so dass der Anteil der Hofnachfolger mit landwirtschaftlicher Berufsbildung bis zur tatsächlichen Hofübergabe noch ansteigen dürfte.  (ad)


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