Agrarkommissar Phil Hogan hält eine Einigung der EU-Mitgliedstaaten über die Ausgestaltung des Mehrjährigen Finanzrahmens (MFR) für den Zeitraum von 2021 bis 2027 und damit auch über den Brüsseler Agrarhaushalt bis März 2019 für möglich.
Der Ire machte jedoch deutlich, dass dafür die entsprechende Bereitschaft der Mitgliedsländer vorhanden sein müsse. Gegenwärtig stünden die Zeichen, dass der Rat zumindest unter rumänischer EU-Präsidentschaft im ersten Halbjahr 2019 zu einer Einigung kommen könnte, gut. Hogan wies darauf hin, dass auch sein Kommissionskollege, der für den MFR zuständige Günther Oettinger, diese Einschätzung teile.
Für eine stärkere Ausrichtung der Europäischen Union auf die ländlichen Räume hat sich auch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner ausgesprochen. Klöckner zeigte sich bei einem Treffen der EU-Agrarminister überzeugt, dass der drohenden Abwanderung aus ländlichen Regionen nur mit einer wettbewerbsfähigen Wertschöpfungskette in der Landwirtschaft und der Ernährungsbranche entgegengesteuert werden könne. Zu den „großen Herausforderungen“ zählt sie insbesondere den demografischen Wandel und den Bevölkerungsrückgang.