Coronakrise
Klöckner empfiehlt EU-Kommission private Lagerhaltung
Bundesagrarministerin Klöckner fordert von der EU-Kommission Marktstabilisierungsmaßnahmen sowie Vereinfachungen und Flexibilisierungen in der Agrarpolitik.
Bundesagrarministerin Julia Klöckner und ihr französischer Amtskollege Didier Guillaume haben sich vor Ostern telefonisch eingehend zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Lebensmittelkette sowie die Land- und Ernährungswirtschaft ausgetauscht.
Die Minister fordern die Europäische Kommission auf, die in der gegenwärtigen schwierigen Situation erforderlichen Maßnahmen zur Marktstabilisierung rasch zu ergreifen. Insbesondere rufen sie die Kommission dazu auf, die Eröffnung der privaten Lagerhaltung für Marktsektoren in der Krise in Betracht zu ziehen.
Laut einer Pressemiteilung des Ministeriums unterstrichen beide außerdem, dass es unter den derzeit schwierigen Rahmenbedingungen erforderlich sei, die Nutzung der verfügbaren Maßnahmen der EU-Agrarpolitik zur Unterstützung von landwirtschaftlichen Betrieben zu vereinfachen. Benötigt würden dazu deutliche Erleichterungen und größere Flexibilität bei den Kontrollmaßnahmen, insbesondere den Vor-Ort-Kontrollen. Sie forderten die Europäische Kommission auf, die dazu erforderlichen Regelungen rasch zu verabschieden.
Die Minister betonten, dass die Versorgung mit Lebensmitteln und Agrarprodukten sicher sei. Sie waren sich einig über die Schwere der Krise für alle Bürger und erinnerten daran, wie wichtig die Erhaltung der Lebensfähigkeit und Resilienz der europäischen Landwirtschaft sei, um die Versorgung der Verbraucherinnen und Verbraucher sicherzustellen.
Klöckner und Guillaume betonten, dass der freie Warenverkehr im Binnenmarkt und ein regelbasierter internationaler Handel auch in Zukunft sichergestellt sein müssten und forderten einen gemeinsamen Ansatz für die Bewältigung der Krise. Die Gemeinsame Marktorganisation habe die Instrumente verfügbar, um schnell und gezielt auf Marktstörungen zu antworten.
Gemeinsames Kommuniqué von Landwirtschaftsminister @dguillaume26 und seiner 🇩🇪 Amtskollegin @JuliaKloeckner: Es bedarf einer koordinierten und europäischen Vorgehensweise im Management der #COVID19-Krise. https://t.co/NQ36MJx20O
— Botschaft Frankreich (@FranzBotschaft) April 9, 2020
@JuliaKloeckner hält die #Corona-Krise für eine harte Prüfung. Den Lebensmitteleinzelhandel warnt sie vor unfairem Umgang mit den Bauern. Sie werde ein Auge darauf haben, sagt sie im Interview mit @EvaQuadbeck und @WaltrautDunz https://t.co/QruX8pcMiZ
— Rheinische Post (@rponline) April 11, 2020
von Bernd Brunhöver
Wie private Lagerhaltung ???
Was soll denn jetzt schon wieder so etwas . Das ist ja dann wieder 3 Schritte zurück in die subventionierte Landwirtschaft !!! Und dann wenn wieder ausgelagert wird bleiben die Preise ja genausoweit unten . Das heißt also dann es wird sich nie etwas ändern . Wir bleiben die ... mehr anzeigen Almosenempfänger . Und wenn die Preise auf dem Weltmarkt höher liegen als unsere dann wird gedeckelt !!! Warum wurde dann vorher die Quotenregelung abgeschafft wenn sie jetzt unter neuem Namen wieder eingeführt wird weniger anzeigen
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von Paul Lieb
Produktion anpassen!!
Sogar die Erzrivalen Trumph und Putin haben jetzt eingesehen, das wenn man selbst nicht bereit ist, seine Produktion an die reale Wertschöpfung anzupassen, man selbst am meisten verliert!!!!! Sie haben sich verständigt, die Röhölförderung moderat zu reduzieren um die Preise etwas ... mehr anzeigen zu stasbilisieren!!! So schlau sollten wir Milchbauern eigentlich auch mal werden, nach soviel Lehrgeld, wie wir schon gezahlt haben??? weniger anzeigen
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von Gerd Uken
Und die Absprache
Gilt für 2 Jahre - die wissen wovon sie reden.
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von Andreas Gerner
War bloß blöd, die Förderquote um 10% zu senken,
Wenn die Nachfrage um rund 25% zurück gehen wird. Da gibt es keinen Effekt. 10% waren zwar historisch, aber angesichts der Ausmaße zu wenig und zu spät.
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von Kirsten Wosnitza
Ministerin Klöckner wird sich an ihren Taten messen lassen müssen
Noch im Frühjahr letzten Jahres forderte sie als zentralen Punkt der Sektorstrategie Milch die Planung und Steuerung der Milchmenge in Bezug auf die Krisenfestigkeit der Branche. Genau dies hat die Sektorstrategie aber nicht geliefert. Dies rächt sich nun - auf Kosten der Milcherzeuger. ... mehr anzeigen Wenn Ministerin Klöckner glaubwürdig bleiben will, wird sie keine Gelder an die Milcherzeuger verteilen, ohne Eigenverantwortung und somit Marktentlastung einzufordern. weniger anzeigen
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von Andreas Gerner
Haha. "Glaubwürdig bleiben". der war gut !
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von Ahrend Höper
Die Glaubwürdigkeit
wird von den amtierenden Volksparteien in der aktuellen Politik massiv strapaziert. Insbesondere fällt da das BUM unter "NGO Führung" auf.
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von Hermann Kamm
Ganz einfach
drosselt alle die Milchmenge um 10% und ihr werdet sehen das der Preis um ca 10% steigt.
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von Andreas Gerner
mehr
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von Rudolf Mayer
So viel zum Thema Demokratie
Das ist nicht mehr nur ein Schlag ins Gesicht, nein das ist eine Hinrichtung aller. Wie kann es nur sein dass es Einigkeit von allen gibt und nur der Bauernverband dagegen schießt und denen dann auch noch gefolgt wird. Unbegreiflich, mir fehlen die Worte, aber nur der Netiquette wegen
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von Gerd Uken
Nun noch mal paar Zahlen
2017 produzierte die EU laut Statistik 1,6Mio to Magermilchpulver Die Hälfte davon musste exportiert werden. Hauptabnehmer China. Jetzt wird gesagt China nimmt 30% weniger ab und das ja nicht alleine von uns, Algerien auch - 20% Wie lange wird diese Menge wohl im Lager bleiben? ... mehr anzeigen England hat täglich 1 Mio ltr. zu viel an Milch. Daraus wird Konzentrat gemacht die wiederum zu Butter u. Pulver. Der Milchpreis dort liegt am Spotnarkt bei 15 Cent. Konzentrat konnte man für Frachtkosten haben. Welcher Irrsinn steckt jetzt dahinter diese Mengen zu lagern um nachher den Milchpreis unten halten zu können? Wann merkt eigentlich der letzte was man da vor hat? Deutschland u. Frankreich sind die größten Milcherzeuger in d. EU und hätten ja wohl Vorzeigecharakter? weniger anzeigen
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von Andreas Gerner
Als Ackerbauern geht es mich eigentlich nicht mal was an....
aber wenn der DBV das Ultimatum (14.) verstreichen lässt (sondern sich Krüsken nur mit fremden Federn schmückt) werde ich am 15. zum Austritt aus dem Verband aufrufen. Nutzt Eure Netzwerke und tut es mir gleich !
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von Christian Aukamp
Lagerhaltung bedeute: langes Milchpreistal
Schon jetzt haben Milchviehbetriebe keine Kostendeckung, leben unter Umständen von der Substanz! Ein langgezogenes Milchpreistal vernichtet bäuerliche Existenzen!
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von Hermann Kamm
Aber einige von uns verdienen
sehr gut.
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von Andreas Gerner
Die Produktionsmenge muss runter
Wer nur die Lagerhaltung fordert, kämpft damit nur für Geld für die Molkereien und eine lang anhaltende (Vorräte belasten auf Dauer) Tiefpreisphase. DBV und Julia kämpfen also gegen die Landwirte und für den LEH.
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von Gerd Uken
Das hat der Generalsekretär
Gestern ja deutlich gesagt wie er mit dem Protokoll der gemeinsamen Videokonferenz um gehen wird. Anscheinend waren sich am Donnerstag DBF, LsV, MB, BV DM u. AbL ja einig nur der DBV konnte nicht zustimmen aber so lange nichts veröffentlicht wird kann man auch nicht drüber diskutieren. ... mehr anzeigen Das Ultimatum läuft ja heute Abend erst ab. Wen wundert es da das unsere Frau Ministerin schon mal vorprescht. War bei der Sektorstrategie ja nicht anders. Alles wird auf den Rücken der systemrelevanten Bauern ausgetragen. weniger anzeigen
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von Steffen Hinrichs
Wo bleibt jetzt die Lösung aus der "Sektorstrategie 2030" ?!
Der BDM hätte kompetente Krisenlösungen ,aber das ist ja vom DBV nicht gewollt . Wo bleibt Klöckner jetzt zumindest mit dem Artikel 148 !?
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von Matthias Zahn
Die Franzosen drosseln zusätzlich!
Als ein Baustein vieler Maßnahmen kann die private Lagerhaltung sinnvoll sein. Aber erst nachdem man sich um das Angebots und Nachfrageverhältnis gekümmert hat. So wie die Franzosen. Die haben einen EU finanzierten Fond aus dem heraus die Bauern für die Reduktion ihrer Milchmenge ... mehr anzeigen entschädigt werden. Und dann macht es auch Sinn, die private Lagerhaltung zusätzlich frei zu geben. Jetzt haben uns Politik und Bauernverband jahrelang erzählt, wenn wir weniger liefern dann liefern die anderen mehr. Und jetzt sind wir es, die die Franzosen nicht unterstützen sondern ihnen in den Rücken fallen..... weniger anzeigen
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von Albert Maier
Die Frau...
.... ist vollkommen intelligenzbefreit.
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von Hans Nagl
Leute es bleibt alles wie gehabt.
Es gibt nur 1 Lösung Kündigen des Bauernverbandes. Nur wenn bei einen solchen Verhalten Tausende Kündigungen eingehen wird sich was ändern. Ansonsten können sich diese Damen und Herren zurücklehnen und den Bauern bei der Aufgabe ihrer Betriebe zusehen.
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von Matthias Zahn
Kündigungsdilemma
Das Dilemma liegt darin, dass der Deutsche Bauernverband seine Linie weiter fährt, egal wieviele kündigen. Garantiert hat er mit der Politik einen Deal. Er hält die Bauern ruhig, damit die Politik schalten und walten kann. Im Gegenzug bleibt der DBV Ansprechpartner Nummer 1 bei ... mehr anzeigen Klöckner. Die ausgeschmierten sind so oder so die Bauern..... weniger anzeigen
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von Willy Toft
Jetzt reicht es aber bald, mit der naiven Einstellung, den Markt mit Intervention zu retten!!
Wie viele Betriebe sollen noch, dieser längst überholten Ideologie, in die Aufgabe gedrängt werden? Intervention kann doch nicht die Antwort auf diese Marktverwerfungen durch Corona sein! Hier muss endlich mal der klare Menschenverstand einsetzen, die ollen Kamellen der letzten 50 ... mehr anzeigen Jahre zählen nicht, und eine Einfuhr- und Vorratsstelle gibt es nicht mehr, wir brauchen es ja nicht mehr. Also liebe Politik denkt mal in realistischem Rahmen, nur eine "Reduktion", kann das schlimmste verhindern, die Versorgung ist nicht gefährdet, und die Bäuerlichen Existenzen werden es Euch danken, wenn sie nicht schon wieder von der Substanz, für die Ernährungssicherheit sorgen! weniger anzeigen
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von Norbert Scheppach
hm, was genau meinen die Herrschaften?
Äh, ja, was sind denn die bisherigen Probleme und wofür ist das jetzt die Lösung? Was soll da angeschoben werden und wohin führt das? Der Artikel sagt irgendwie nichts Konkretes dazu? Mal abgesehen davon geht mir dieses Ankündigungs- und Freiwilligkeitsgetue ziemlich gegen den ... mehr anzeigen Strich. Ich habe irgendwie im landwirtschaftlichen Bereich wenig bis gar keine weiter helfenden Maßnahmen wahrgenommen. Irgendwas, was strukturell etwas ändert? Irgendwas, was den Bauern wirklich hilft? Irgendwas, was die Beziehung Produktion und Handel auf andere Füße stellt? Irgendwas, was die Landwirtschaft und die Umweltpolitik zusammen bringt, statt sie zu entzweien (was faktisch Unsinn ist)? Irgendwas, was die europäischen Ressourcen anfängt, europäisch und für alle zu nutzen und wirksam zu harmonisieren? - einfach nichts! Weder vom DBV noch von BMEL! Nur so hot-air-Ansprachen! Das hilft nicht weiter! Bewegt Euch endlich! weniger anzeigen
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von Rainer Hoffmann
Wer war vorher da ?
Das Huhn oder das Ei, DBV u Politik labern das gleiche u das Resultat geht dehnen sonst wo vorbei,haufenweise Betriebsaufgaben u finanzielle Verluste für alle Betriebe samt Schwächung der Wirtschaftskraft des gesamten ländlichen Raums.
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von Gerd Uken
Der DBV hat die Macht!
Glückwunsch Frau Klöckner....wer zu spät kommt..... Da stehen uns weitere zwei schwierige Jahre bevor. Da sind die Franzosen doch erheblich weiter als Sie
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