In der aktuellen top agrar-Ausgabe wollten wir Ihnen, liebe Leser, eigentlich ein Interview mit dem SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück (66) präsentieren. Nachdem in der letzten Ausgabe die Bundeskanzlerin deutlich gemacht hat, wo sie bezogen auf die Landwirtschaft Handlungsbedarf sieht, wollten wir auch den Spitzenkandidaten der zweiten großen Volkspartei zu den agrarpolitischen Leitlinien für die nächste Legislatur befragen.
Daraus wurde nichts. Leider stand uns Peer Steinbrück trotz rechtzeitigem, mehrmaligem Nachfragen nicht für ein Interview zur Verfügung – angeblich aus terminlichen Gründen.
Es bleibt der fatale Eindruck, dass die SPD das Politikfeld Landwirtschaft und ländliche Räume längst an die Grünen abgeschoben hat. Das wäre übrigens auch unsere erste Frage an Steinbrück gewesen: Interessiert sich die SPD nicht mehr für Landwirtschaft und ländliche Räume? Oder warum gehört kein ausgewiesener Agrarpolitiker dem Schattenkabinett an? Vor vier Jahren war DBV-Vizepräsident Udo Folgart noch gut genug. Jetzt nicht mehr?
Darüber hinaus hätte es auch viele fachliche Fragen an Peer Steinbrück gegeben. Im Wahlprogramm heißt es zum Beispiel, die „Intensivtierhaltung soll zurückgedrängt werden“. Wie will die SPD das bewerkstelligen? Und warum soll der Agrardiesel wieder voll besteuert werden? Fragen, auf die es jetzt keine Antwort gibt.
top agrar meint: Die SPD hat eine Chance verpasst, den Bauern zu erklären, wie sie zur Landwirtschaft steht. Das ist schade!
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Kneift der Kanzlerkandidat?
In der aktuellen top agrar-Ausgabe wollten wir Ihnen, liebe Leser, eigentlich ein Interview mit dem SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück (66) präsentieren.
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