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Kommentar: Mut tanken auf der EuroTier

Alle zwei Jahre ist die EuroTier eine willkommene Plattform zur Information über technische Neuerungen sowie zum Erfahrungsaustausch. Leider ist die Stimmung der Schweinehalter in diesem Jahr durch katastrophale Bedingungen des Marktes getrübt.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Kommentar von Paul Hegemann in der SUS 5/2014:


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Alle zwei Jahre ist die EuroTier eine willkommene Plattform zur Information über technische Neuerungen sowie zum Erfahrungsaustausch. Dazu bieten sich die vielen Ausstellerstände an, aber auch verschiedene Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen.


Leider ist die Stimmung der Schweinehalter in diesem Jahr durch katastrophale Bedingungen des Marktes getrübt. Als Ursache wird im Wesentlichen der russische Importstopp genannt. Trotz geringerer Futterkosten reichen die geringen Erlöse nicht zur Kostendeckung, weder in der Mast noch in der Ferkelerzeugung. Hinzu kommt eine dämpfende Wirkung der politischen Signale zu künftigen Anforderungen an die Nutztierhaltung: Ab 2019 wird eine Betäubung bzw. Schmerzausschaltung für die Kastration vorgeschrieben sein.


Aktuell werden Forderungen zum Kupierverzicht und zum generellen Tierwohl immer lauter. Dies reicht bis hin zur Einführung eines behördlichen Zulassungsverfahrens für Haltungssysteme. Hinzu kommt eine kritische Diskussion zur strukturellen Entwicklung der Schweinehaltung sowie zum Fleischverzehr grundsätzlich.


Trotzdem gibt es keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, denn Fleisch ist und bleibt ein wichtiges, beliebtes Nahrungsmittel. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit!


Wir dürfen diesen Markt nicht ausländischen Wettbewerbern überlassen, denn wir haben gute

Voraussetzungen: leistungsstarke bäuerliche Familienbetriebe, ein hohes Managementniveau sowie eine Schlachtbranche, die erfolgreich unterschiedlichste Märkte erschließt. Nicht zuletzt haben wir ein funktionierendes QS-Programm zur Sicherung eines hohen Produktions- und Qualitätsstandards.


Wir haben gelernt, mit Risiken umzugehen, z.B. Risiken der Tiergesundheit und Risiken des Marktes. Neue Chancen ergeben sich aus der „Initiative für mehr Tierwohl“ mit der Zusage des Lebensmittelhandels, die Kosten des Mehraufwandes auszugleichen.


Grundsätzlich werden wir uns auf steigende gesellschaftliche Anforderungen einstellen müssen. Das betrifft die Produktqualität und -sicherheit genauso wie die Nachhaltigkeit und die Transparenz in der Produktionskette. Die Zukunftsbetriebe müssen sich diesen Anforderungen stellen. Die EuroTier bietet uns eine hervorragende Plattform, uns zu all diesen Themen auszutauschen und uns zu orientieren.

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