Wie Wissenschaft und Innovation der EU dabei helfen können, die weltweite Versorgung mit genügend nahrhaften und nachhaltigen Nahrungsmitteln zu sichern, will die Kommission mit einer am Montag gestarteten Online-Konsultation erfahren.
Die diesjährige Weltausstellung Expo Milano 2015 soll eine politische Debatte über die weltweite sichere und nachhaltige Versorgung mit Nahrungsmitteln einleiten. Bildungskommissar Tibor Navracsics, der zusammen mit Franz Fischler, dem Vorsitzenden des wissenschaftlichen Lenkungsausschusses der EU für die Expo 2015, zusätzlich ein Diskussionspapier vorstellte, wies darauf hin, dass die Expo eine gute Gelegenheit ist zu zeigen, was die EU für die Sicherheit und Nachhaltigkeit von Nahrungsmitteln und Ernährung bereits unternimmt.
Die Weltausstellung 2015 findet vom 1. Mai bis zum 31. Oktober in Mailand, Italien, statt. Über 145 Länder und internationale Organisationen werden teilnehmen und rund 20 Millionen Besucher erwartet. Die Koordinierung für den Beitrag der EU übernimmt die Gemeinsame Forschungsstelle der Kommission. Die EU ist auf verschiedenen mit der Expo verbundenen Gebieten ein wichtiger Akteur: Sie ist der weltweit größte Exporteur und der zweitgrößte Importeur von Lebensmitteln und zugleich der größte Geber von humanitärer und Entwicklungshilfe. Die Expo fällt außerdem zusammen mit dem Übergang von den Milleniums-Entwicklungszielen auf die „Nachhaltigen Entwicklungsziele“, mit dem Europäischen Jahr für Entwicklung und mit dem Internationalen Jahr der Böden.
An der Online-Konsultation können sich bis zum 1. September alle Interessenten beteiligen. Die Ergebnisse der Konsultation werden am 15. Oktober vor dem Welternährungstag veröffentlicht und den Beitrag der EU für die Expo 2015 mitgestalten. Sie ergänzen das wissenschaftliche Programm, das im EU-Pavillon auf der Expo geplant ist und Fachleute und Entscheider aus der ganzen Welt zusammenbringen soll.
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