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Kundenmehrheit gegenüber Lebensmittel-Onlinehandel aufgeschlossen
Der Verkauf von Lebensmitteln über das Internet und die Lieferung nach Hause können ein Wettbewerbsvorteil für den Handel darstellen. Zu diesem Schluss sind Wissenschaftler der Fachhochschule für Betriebswirtschaftslehre in Köln (Cologne Business School - CBS).
Der Verkauf von Lebensmitteln über das Internet und die Lieferung nach Hause können ein Wettbewerbsvorteil für den Handel darstellen. Zu diesem Schluss sind Wissenschaftler der Fachhochschule für Betriebswirtschaftslehre in Köln (Cologne Business School - CBS) nach Auswertung einer Konsumentenbefragung gekommen, deren Ergebnisse vergangene Woche veröffentlicht wurden.
Laut Untersuchung haben fast 71 % der befragten Konsumenten bisher noch nie Lebensmittel online erworben, stehen diesem Trend aber aufgeschlossen gegenüber. Entscheidende Bedeutung für den Markteintritt habe die Kommunikation zum Kunden, betonten die CBS-Wissenschaftler. Insgesamt 80 % der Befragten hätten noch niemals Informationen zum möglichen Online-Einkauf in ihren stationären Einkaufsstätten wahrgenommen. Prof. Christoph Willers vom CBS riet daher dem Handel, aufgeschlossene Kunden gezielt anzusprechen, um schließlich auch die Widerstände bei den Skeptikern zu überwinden.
Ein Großteil der Befragten wünscht der Umfrage zufolge bei einer Online-Bestellung auch eine Lieferung der Lebensmittel nach Hause, insbesondere am selben Tag oder in einem „zielgruppenspezifischen Lieferfenster“. Vor allem in ländlichen Regionen sei aber eine verlässliche und gleichzeitig rentable Auslieferung für die Händler bisher kaum realisierbar.
„Lebensmittelhändler müssen die letzte Meile als Teil ihrer Lieferkette begreifen“, so Prof. Carsten Deckert. Der Logistiker werde beim Online-Handel zum „Face-to-the-customer“. Hier sei ein Umdenken nötig, da diese Rolle bei den Lebensmitteln bislang vom Einzelhändler wahrgenommen werde.