„Die globalen Herausforderungen für die Landwirtschaft sind die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln, die Hungerbekämpfung, die Versorgung mit nachwachsenden Rohstoffen und der Klimaschutz. Dafür brauchen wir positive Rahmenbedingungen für eine produktive und effiziente Landwirtschaft.“ Das hob DBV-Präsident Joachim Rukwied am Mittwoch vor der Bundespressekonferenz in Berlin bei der Vorstellung des Situationsberichtes 2013/14 hervor.
Die Bauern wollten Lebensmittel am Standort Deutschland weiterhin bedarfsgerecht und entsprechend den Vorstellungen der Verbraucher erzeugen. „Grundvoraussetzung dafür sind ökonomisch gesunde und wettbewerbsfähige Betriebe“, betonte der Bauernpräsident. Um die globalen Herausforderungen bewältigen zu können, benötigten die deutschen Bauern jeden produktiven Hektar. Deshalb fordert Rukwied unter anderem eine praxisbezogene Ausgestaltung der EU-Agrarpolitik, insbesondere ein produktionsintegriertes Greening. Diese Thematik habe er auch bei den Koalitionsgesprächen angesprochen und positive Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft eingefordert.
„Der Koalitionsvertrag ist aus Sicht der Landwirtschaft zwar ein tragfähiger Kompromiss, er lässt aber ein klares Bekenntnis zu einer produktiven und effizienten Landwirtschaft vermissen“, sagte Rukwied. „Die Verständigung beim Agrardiesel, der Bestandsschutz im EEG und die Fortführung der geltenden Regelungen bei der Erbschaftsteuer sind positiv aufgenommen worden.“ (ad)
Mehr zur Vorstellung des Situationsberichtes 2013/14:
Situationsbericht 2013: Große Unterschiede zwischen Regionen und Betriebsformen (4.12.2013)