Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im November 2015 um 0,4 % höher als im November 2014. Die Inflationsrate − gemessen am Verbraucherpreisindex – hat sich damit erneut leicht erhöht. Im Oktober 2015 hatte sie bei + 0,3 % gelegen.
Höhere Teuerungsraten als im November 2015 wurden in diesem Jahr im April 2015 (+ 0,5 %) und Mai 2015 (+ 0,7 %) ermittelt. Im Vergleich zum Oktober 2015 stieg der Verbraucherpreisindex im November 2015 um 0,1 %. Das Statistische Bundesamt (Destatis) bestätigt damit seine vorläufigen Gesamtergebnisse vom 30. November 2015.
Wie in den Vormonaten dämpften auch im November 2015 die Energiepreise (– 7,5 % gegenüber November 2014) die Gesamtteuerung deutlich. Der Preisrückgang der Energie insgesamt hat sich jedoch etwas abgeschwächt (September 2015: – 9,3 %; Oktober 2015: – 8,6 %). Im November 2015 gingen im Vergleich zum November des Vorjahres die Preise für leichtes Heizöl (− 23,0 %) und Kraftstoffe (− 9,9 %) am stärksten zurück. Günstiger waren auch alle anderen Energieprodukte (zum Beispiel Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme: − 8,7 %; Gas: – 1,7 %; Strom: – 1,2 %). Ohne Berücksichtigung der Energie hätte die Inflationsrate im November 2015 bei + 1,3 % gelegen.
Die Preise für Nahrungsmittel lagen im November 2015 um 2,3 % höher als im November 2014. Der Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich damit verstärkt (Oktober 2015: + 1,6 %). Deutlich teurer als ein Jahr zuvor waren im November 2015 Obst (+ 12,1 %, darunter Zitrusfrüchte: + 17,4 %; Äpfel: + 12,3 %) und Gemüse (+ 9,4 %, darunter Kartoffeln: + 27,1 %). Weitere Preiserhöhungen gab es unter anderem bei Fisch und Fischwaren sowie Süßwaren (jeweils: + 2,7 %). Hingegen mussten die Verbraucher zum Beispiel für Molkereiprodukte und Eier (− 4,0 %) weniger bezahlen.
Veränderung im November 2015 gegenüber dem Vormonat Oktober 2015
Im Vergleich zum Vormonat Oktober 2015 stiegen die Verbraucherpreise insgesamt im November 2015 leicht um 0,1 %. Binnen Monatsfrist waren Energie insgesamt mit + 0,1 % und Nahrungsmittel insgesamt mit + 0,2 % etwas teurer, im Einzelnen gab es jedoch gegenläufige Preisbewegungen. So erhöhten sich unter der Energie beispielsweise die Preise für Kraftstoffe (+ 0,7 %) und leichtes Heizöl (+ 0,3 %), günstiger wurden dagegen vor allem Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme (− 0,8 %).
Bei den Nahrungsmitteln standen unter anderem den Preiserhöhungen bei Obst (+ 1,6 %) sowie Speisefetten und Speiseölen (+ 1,0 %) Preisrückgänge bei Gemüse (− 0,9 %) gegenüber.