Der Verein Die Lebensmittelwirtschaft hat eine positive Bilanz seines ersten Jahres gezogen. Der bisherige Vorsitzende des geschäftsführenden Vorstandes, Gerhard Berssenbrügge, betonte in Berlin, es sei gelungen, die Verbände der gesamten Wertschöpfungskette einzubinden und Dialoge in der Branche anzustoßen.
Berssenbrügge unterstrich, der Verein wolle die Reputation der Branche verbessern und die Arbeit der etablierten Verbände ergänzen. Mit einem klaren Bekenntnis zur Offenheit sei es gelungen, die öffentliche Diskussion zu versachlichen und Verbrauchervertrauen zurückzugewinnen.
Nach einer beim Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest in Auftrag gegebenen Studie sei das Ansehen von Lebensmitteln bei 84 % der Befragten innerhalb des letzten halben Jahres gestiegen. Für drei Viertel der Befragten hätten die Lebensmittel in Deutschland eine hohe bis ausgezeichnete Qualität, 87 % der Verbraucher hätten angegeben, dass sie den angebotenen Lebensmitteln vertrauten. Gleichwohl räumte Berssenbrügge ein, dass nicht alle Ziele des Vereins im ersten Jahr erreicht worden seien; beispielsweise sei die Verbraucherorientierung der Nahrungsmittelproduzenten und des Handels noch zu verbessern.
Vereinsgeschäftsführer Stephan Becker-Sonnenschein resümierte, man habe 2013 die übergeordneten Diskussionen mit Selbstbewusstsein geführt und sich nicht versteckt. Das habe der Lebensmittelwirtschaft gut getan.