Beamte der Staatsanwaltschaft Münster und des Zolls haben Gebäude der Firma Westfleisch, der Tochterfirma Westfalenland und einer Zeitarbeitsfirma durchsucht. Das berichtet der WDR unter Berufung auf den Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Münster.
Danach haben die Durchsuchungen schon vor zwei Wochen, am 25. März stattgefunden. Details wollte er noch nicht nennen. Laut WDR steht das Schlachtunternehmen unter Verdacht, dass Löhne für Leih- bzw. Werkvertragsarbeiter vorenthalten worden sein sollen. Das heißt also, dass die Arbeiter, die meist aus Rumänien oder Polen kommen, möglicherweise zu wenig Geld für ihre Arbeit bekommen haben sollen.
Auf Anfrage teilte Westfleisch mit, dass sich die Ermittlungen auf die Firma Global für zurückliegende Jahre beziehen und nicht auf die Firma WestfalenLand und die Westfleisch-Gruppe. Dazu erklärt der WDR, dass an den Bändern vor allem osteuropäische Arbeiter stehen, die meistens über Personaldienstleister überlassen werden. Und eine dieser Firmen ist „Global".
In der Vergangenheit war „Global“ schon einmal in die Schlagzeilen geraten wegen der Unterbringung der osteuropäischen Arbeiter. Unter anderem wohnten sie in einem Gewerbegebiet, wo das Wohnen nicht zulässig war. In Münster beispielsweise waren viel zu viele Arbeiter in viel zu kleinen Wohnungen untergebracht.