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NABU-Umfrage: Hohe Zustimmung zur Rückkehr der Wölfe

Eine große Mehrheit der Bundesbürger (80 %) findet es erfreulich, dass der Wolf wieder Bestandteil von Natur und Landschaft in Deutschland ist. Jeder Zweite (54 %) verbindet mit dem Wolf positive Gefühle, während bei nur 12 % negative Empfindungen zum Tragen kommen. Dies sind Ergebnisse einer forsa-Bevölkerungsumfrage.

Lesezeit: 3 Minuten

Eine große Mehrheit der Bundesbürger (80 %) findet es erfreulich, dass der Wolf wieder Bestandteil von Natur und Landschaft in Deutschland ist. Jeder Zweite (54 %) verbindet mit dem Wolf positive Gefühle, während bei nur 12 % negative Empfindungen zum Tragen kommen. Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage unter 2.012 Bundesbürgern, die das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag des NABU durchgeführt hat.



Bei der Zustimmung zum Wolf gebe es demnach keinen Unterschied zwischen Bewohnern im städtischen Umfeld und Bewohnern im ländlichen Raum, kommentiert NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. 80 % der Befragten sind der Umfrage zufolge der Meinung, dass Wölfe ebenso in unsere Landschaften gehören wie Rehe oder Füchse. 78 % meinen auch, Wölfe sollten in Deutschland leben, selbst wenn es teilweise zu Problemen kommt. Lediglich für 11 % der Befragten stellt die Rückkehr des Wolfes eine Bedrohung dar, 85 % hingegen sehen dies nicht.



Dennoch ist es aus Sicht des NABU weiterhin erforderlich, Informations- und Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. 70 % der Bevölkerung sind zwar der Auffassung, dass die Medien in ihrer Berichterstattung zur Übertreibung neigen würden, allerdings gaben auch 30 % der Befragten an, Angst zu haben, in einem Gebiet mit Wolfsvorkommen in den Wald zu gehen.


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Miller: "Diese Ängste und Sorgen nehmen wir ernst. Der Wolf ist kein Kuscheltier, das verniedlicht werden darf." Im Umgang mit dem Wolf müsse aber das Maß der Verhältnismäßigkeit gewahrt werden. "Seit der Rückkehr der Wölfe nach Deutschland hat es kein aggressives Verhalten gegenüber Menschen gegeben", so Miller. Die Bevölkerung müsse allerdings wieder erlernen, was es bedeute, große Beutegreifer in der Landschaft zu haben.



Insbesondere die Nutztierhalter sind von der Präsenz des Wolfes betroffen. Hier gilt es nach Ansicht des NABU, gemeinsam Schutzmaßnahmen wie zum Beispiel Herdenschutzzäune oder -hunde zu erproben und die Nutztierhalter dabei auch zu unterstützen. Der NABU spricht sich bei Verlust von Tieren zudem für freiwillige Kompensationszahlungen durch die Bundesländer an die betroffenen Tierhalter aus. "Die Regelungen auf Schadensausgleich müssen so unbürokratisch wie möglich sein", forderte Miller. "Langwierige bürokratische Prozesse mindern die Akzeptanz des Wolfes bei Betroffenen." Allerdings erwarte der NABU, dass die Nutztierhalter in Wolfsgebieten ihrer Verantwortung als Tierhalter gerecht werden. "Wer seine Weidetiere in Wolfsgebieten so nachlässig hält, dass sie leicht Opfer des Wolfs werden, ?erzieht? die Wölfe zu Nutztierfressern", sagte Miller.

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