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Ölsaatenproduzenten kämpfen mit der Witterung

Auswinterungsschäden, Trockenheit und Überschwemmungen machen in diesem Jahr den Ölsaatenerzeugern zu schaffen. Das zeigte sich beim diesjährigen Internationalen Ölsaaten-Produzenten-Dialog (IOPD), der auf Einladung des britischen Bauernverbands (NFU) Anfang Juli in London stattfand. Bereits zum 15.

Lesezeit: 2 Minuten

Auswinterungsschäden, Trockenheit und Überschwemmungen machen in diesem Jahr den Ölsaatenerzeugern zu schaffen. Das zeigte sich beim diesjährigen Internationalen Ölsaaten-Produzenten-Dialog (IOPD), der auf Einladung des britischen Bauernverbands (NFU) Anfang Juli in London stattfand. Bereits zum 15. Mal trafen sich Vertreter von 14 Ölsaatenverbänden aus zehn Ländern, darunter Deutschland, Frankreich und Großbritannien, um aktuelle Fragen der Ölsaatenerzeugung und die zukünftigen Herausforderungen im IOPD-Rahmen zu diskutieren.


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Wie die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) berichtet, stellt sich die Versorgungssituation aktuell weltweit angespannt dar. Die globale Marktentwicklung sei aufgrund des steigenden Bedarfs für Nahrung und Energie durchweg positiv eingeschätzt worden. „Sorge machen den Soja- und Canola-Erzeugern hingegen die restriktive Haltung der EU gegenüber der Gentechnik und die fehlenden Grenzwerte für zufällige gentechnische Verunreinigungen“, so die UFOP. Sie bekräftigte die finanziellen Risiken, wenn beispielsweise in einer Schiffsladung eine zufällige Verunreinigung mit nicht in der EU zugelassenen gentechnisch veränderten Organismen (GVO) festgestellt werden sollte. In der EU gibt es seit vergangenem Jahr eine Toleranzschwelle von 0,1 % für solche unbeabsichtigten Vermischungen in Futtermitteln. Ware in Lebensmittelqualität ist davon bislang ausgenommen.


Anforderungen steigen


Laut UFOP standen im Mittelpunkt der diesjährigen Konferenz die nachhaltige Erzeugung von Ölsaaten und Pflanzenölen sowie der Stand der Umsetzung der EU-Richtlinie für erneuerbare Energien. Der deutsche Ölsaatenverband wies dabei auf die Bestimmungen für die Dokumentation und Zertifizierung vom Rohstoffanbau bis zur Produktion und Verwendung von Biokraftstoffen hin, die für Deutschland seit 2011 gelten. Ferner habe man die steigenden Anforderungen an Emissionsvermeidungen und die Auswirkungen der EU-Richtlinie für die Kraftstoffqualitäten besprochen. Die UFOP wies darauf hin, dass die Kraftstoffqualitätsrichtlinie in Deutschland als erstem EU-Land bereits 2015 gelte.


Viele Teilnehmer hätten die Debatte um die indirekten Landnutzungsänderungen (iLUC) als große Herausforderung gesehen. Die französischen und deutschen Vertreter bekräftigten in diesem Zusammenhang ihre Forderung an Brüssel, Entscheidungen über eventuelle zusätzliche Nachhaltigkeitsauflagen ausschließlich auf wissenschaftlich basierter Grundlage zu treffen. Allen Erzeugervertretern sei bewusst, dass der politische Druck zunehmen werde, die Treibhausgasemissionen im Anbau und in der Verarbeitungskette zu senken. In der Abschlusserklärung legen die Ölsaatenproduzenten ein Bekenntnis zur nachhaltigen Erzeugung umweltfreundlicher Produkte ab. (AgE)

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