Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

„Ostdeutsche Länder nicht an Korrektur der LPG-Umwandlungen interessiert“

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) wirft den ostdeutschen Landesregierungen vor, die ihrer Meinung nach augenscheinlichen Fehler bei der Umwandlung staatseigener LPGs nach der Wende zu korrigieren. Dabei habe eine Studie schon vor elf Jahren zahlreiche Missstände aufgedeckt.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) wirft den ostdeutschen Landesregierungen vor, die ihrer Meinung nach augenscheinlichen Fehler bei der Umwandlung staatseigener LPGs nach der Wende zu korrigieren. Dabei habe eine Studie schon vor elf Jahren zahlreiche Missstände aufgedeckt, kritisiert AbL-Sprecher Dr. Jörg Gerke.

 

Er kritisiert, dass die Länder kein Interesse an einer politischen und juristischen Aufarbeitung hätten. Zum Beispiel habe. Lediglich die Opposition aus CDU und Grünen in Brandenburg sowie die Grünen in Mecklenburg-Vorpommern hätten auf die Probleme hingewiesen. Agrarminister Dr. Till Backhaus (SPD) sieht die Schuld unterdessen teilweise bei westdeutschen Beratern, so Gerke. Laut dem AbL-Sprecher hätte Backhaus dabei jedoch wissen müssen, dass fast alle LPG- Umwandlungen „stark fehlerhaft“ waren, wie er sich ausdrückt. „Die zuständigen Registergerichte hätten 1990/1991 nahezu alle LPG- Nachfolger nicht eintragen dürfen“, ist sich Gerke sicher. Schon die Studie habe vom „Versagen der Registergerichte“ gesprochen.

 

Der Kritiker bemängelt, dass Mecklenburg-Vorpommern nun versuche, die Zuständigkeit ins Zivilrecht zu verlagern. Dabei habe das Landwirtschaftsministerium schon 2002 Partei ergriffen, indem die LPG- Nachfolger, aber nicht die ausgeschiedenen LPG-Mitglieder über die gescheiterten Umwandlungen informiert wurden. Gerke glaubt darüber hinaus Hinweise gefunden zu haben, dass das Landwirtschaftsministerium durch den langsamen Vollzug den LPG-Nachfolgern Zeit gegeben habe, mit Hilfe weiterer Betriebsveränderungen die Spuren der gescheiterten Umwandlung  zu verwischen. „Wie kann das Ministerium der Auffassung sein, dass der Verkauf öffentlicher Flächen der BVVG oder des Landes an Rechtspersonen, die juristisch nicht existieren, eine Sache des Privatrechts sei?“, fragt Gerke.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.