Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Rechtliche Hürden verhindern mehr Tierwohl

Junge Landwirte wollen eine tierwohlorientierte Landwirtschaft betreiben und entwickeln dafür viele gute Ideen. Leider verhindern rechtliche Hürden zu häufig die Umsetzung. Dies war eine Botschaft, die Niedersachsens Junglandwirte in einem Gespräch mit Landwirtschaftsminister Christian Meyer diskutiert haben.

Lesezeit: 2 Minuten

Junge Landwirte wollen eine tierwohlorientierte Landwirtschaft betreiben und entwickeln dafür viele gute Ideen. Leider verhindern rechtliche Hürden zu häufig die Umsetzung. Dies war eine Botschaft, die Niedersachsens Junglandwirte in einem Gespräch mit Landwirtschaftsminister Christian Meyer in Hannover diskutiert haben.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

„Tierwohlverbessernden Maßnahmen, die keine höheren Emissionen verursachen, wird aus Gründen des Emissionsschutzes gleichwohl die Genehmigung versagt“, schilderte Vorsitzender Niklas Behrens und fügte an: „Das ist für uns überhaupt nicht nachvollziehbar“. Die Baubehörden sowie Bund und Länder müssten die Anstrengungen verstärken, um mehr Tierwohl in den Ställen möglich zu machen. Die dazu bislang speziell in Niedersachsen eingeleiteten Schritte stufen die Junglandwirte als völlig unzureichend ein.


In puncto Förderung loben die Junglandwirte die Existenzgründungsbeihilfe für Junglandwirte im Nachbarland Sachsen-Anhalt. Die grüne Landwirtschaftsministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert hat die ELER-Fördermöglichkeit aufgegriffen und umgesetzt. Jeder Junglandwirt, der sich dort innerhalb der vergangenen zwei Jahre erstmals niedergelassen hat, kann einen Zuschuss von bis zu 70.000 Euro beantragen.


„Eine Kopplung dieser Förderung an Leistungen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz wäre für uns Junglandwirte sinnvoll im Sinne einer zukunftsorientierten Betriebsentwicklung“, betonte Henrik Brunkhorst aus dem Vorstand der Junglandwirte Niedersachsen. Die Förderung würde auch den ländlichen Raum insgesamt stärken.


Mit Blick auf die Debatte des von der rot-grünen Landesregierung geplanten Agrarstruktursicherungsgesetzes (NASG), das im Zuge der vorgezogenen Landtagswahlen nicht abgeschlossen wurde, erneuerten die Junglandwirte gegenüber dem Minister ihre grundlegende Kritik. Sie lehnen den Gesetzentwurf in Gänze ab. Er kehre den bisherigen Schutz der Landwirte vor einer so genannten „ungesunden Bodenverteilung“ um in eine Lenkung der Agrarstruktur, und zwar zulasten der Landwirte.


Gerade junge Betriebsleiter befürchten gravierende Folgen. „Wir wollen unsere Betriebe nach den Gegebenheiten vor Ort frei entwickeln können“, betont Behrens. Die geplanten Neuregelungen für Naturschutzverbände, Kommunen oder Ersatzflächen hätten eindeutig lenkende Wirkung. Bei Neueinsteigern sei nicht vorgesehen, dass sie für den Flächenerwerb zumindest eine landwirtschaftliche Ausbildung vorweisen müssen. Junglandwirte hingegen verfügen in der Regel über eine Berufsausbildung plus Meisterkurs, Fachschule oder Studium.

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.